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Kappesmarkt 2014 bei super Herbstwetter

Wer sich zu den alt eingeschworen Besuchern beim Raesfelder Kappesmarkt zählt, der wird bestätigen können, dass es noch nie bessere Wetterverhältnisse gegeben hat, wie an diesem Kappesmarktwochenende. Entweder war es nass-kalt, oder es blies ein eisiger Wind durch die Gassen, so dass besonders die Heißgetränke hoch begehrt waren.
Blauer Himmel und Sonnenschein waren an diesem Wochenende der Grund dafür, dass bereits am Samstag- und Sonntagvormittag mehrere tausend Besucher aus Nah und Fern durch die Dorfmitte flanierten. Bei Sonne und blauem Himmel konnte der Bummel durch die Futter- und Einkaufsmeilen besonders ausgiebig genossen werden. Keine Hetze, keine Eile war angesagt, sondern Gemütlichkeit prägte die Stimmung beim 30. Kappesmarkt und ließ die Kassen bei den Markthändlern klingeln.

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In den vergangenen Jahren standen die Besucher Schlange an den Buden mit Heißgetränken, die dann mit behandschuhten Händen langsam geschlürft wurden. Diesmal saßen die Menschen in gemütlicher Runde an den Tischen und genossen in der Sonne ihren Kaffee, Bierchen, die Suppe, deftiges, fettiges oder die unterschiedlichsten Süßspeisen.
Einkaufsmöglichkeiten gab es ebenfalls in reichlicher Auswahl. Die Geschäfte hatten teilweise ihre Angebote vor ihrer Tür ausgebreitet und die Verkäufer an den unterschiedlichen Marktständen, angefangen von Kuriositäten, wie Einlagen aus Holz für Schuhe aus dem Odenwald gegen kalte Füße, bis hin zu Messeneuheiten für streifenfreies Fensterputzen, sowie dekoratives für Haus und Garten, Schmuck, Handwerkliches und vieles mehr, hatten alle Hände voll zu tun. Schlange stehen war bei den Gemüsehändlern angesagt, die das „weiße Gold“, sprich „Kappes“ vom Niederrhein verkauften.

Kappes für das ganze Jahr

Gleich säckeweise schleppten die Besucher die schweren Kohlköpfe nach Hause. Acht Kohlköpfe alleine kauften zwei Familien aus Herne, die bereits gemeinsam seit zehn Jahren den Kappesmarkt mit einem zweitägigen Eventaufenthalt in Raesfeld verbinden. „Wir lieben einfach das Flair hier. Es ist familiär und in all den Jahren haben wir hier unsere Lieblingsstände gefunden, die wir dann immer besuchen“, so Karl-Heinz Gallinath, der gemeinsam mit seiner Frau Christa und den Freunden Dagmar und Manfred Vogt aus den frischen Kohlköpfen Sauerkraut für das ganze Jahr einmacht. „In gemütlicher Runde bei Bier und Schnäpschen hobeln und stampfen wir den Kohl selber. Hinzu kommen dann noch Gewürze und Möhren, so dass wir das ganze Jahr über leckeres Kraut haben“, sagt Dagmar Vogt. Rund 20 Kilo Kraut pro Familie reichen aus, um ein Jahr damit über die Runde zu kommen. „Genau bis zum nächsten Kappesmarkt“, so Christa Gallinath.

Dieser Artikel Kappesmarkt 2014 bei super Herbstwetter wurde erstmalig veröffentlicht auf Heimatreport.


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