In 92 Kindertageseinrichtungen werden aktuell 6.055 Kinder betreut
Kreis Borken (pd). Im derzeit laufenden Kindergartenjahr gibt es insgesamt 92 Kindertageseinrichtungen im Bezirk des Kreisjugendamtes Borken. Hierzu gehören alle Kommunen des Kreises mit Ausnahme der Städte Ahaus, Bocholt, Borken und Gronau, die jeweils über ein eigenes Jugendamt verfügen. Wie Norbert Wiemer, stellvertretender Leiter des Kreisjugendamtes, berichtet, werden in seinem Verantwortungsbereich aktuell 6.055 Kinder in Kindertageseinrichtungen betreut. Zudem sind 554 Mädchen und Jungen bei einer Tagesmutter oder einem Tagesvater in der Kindertagespflege.
Der Anteil der betreuten unter dreijährigen Kinder liegt im laufenden Kindergartenjahr bei etwa 38 Prozent. Für alle angemeldeten Kinder gibt es einen Platz in einer Kindertageseinrichtung oder in Kindertagespflege. Inzwischen bestehen in allen 13 Städten und Gemeinden des Kreisjugendamtsbezirks Kindertageseinrichtungen als zertifizierte Familienzentren (als Einzel- oder Verbundeinrichtungen) mit Beratungs- und Hilfsangeboten für Familien. Insgesamt seien es mittlerweile 26, so Wiemer.
Das Kreisjugendamt plant für seinen Bezirk, also für die 13 Kommunen im Kreis Borken ohne eigenes Jugendamt, auch die künftige Kindertagesbetreuung. Aktuell geht es darum, die von den Eltern angemeldeten Betreuungswünsche für das Kindergartenjahr 2015/2016, das am 1. August 2015 beginnt, zu planen. Außerdem nutzen die Fachleute des Kreises unter anderem die Einwohnerdaten und berücksichtigen auch das bisherige Nachfrageverhalten der Eltern.
Besonders im Blickpunkt steht die U3-Betreuung. Wie Wiemer erklärt, konnten seit Start des Ausbauprogramms der Betreuungsplätze für unter Dreijährige im Jahr 2008 mit Bundes- und Landesförderung im Bezirk des Kreisjugendamtes bis heute insgesamt rund 1.200 neue U3-Plätze in Kindertageseinrichtungen und circa 360 in Kindertagespflege mit einer Fördersumme von etwa 14,6 Millionen Euro geschaffen werden.
Dieser Artikel Bilanz des Kreisjugendamtes Borken für seinen Bezirk wurde erstmalig veröffentlicht auf Heimatreport.