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Zahl der Zulassungen von Fahrzeugen auch in 2014 weiter gestiegen

76.471 Fahrzeuge im Kreis Borken zugelassen / Neu ab 2015: bundesweite Kennzeichenmitnahme

Kreis Borken (pd). Die Zahl der Kfz-Zulassungen im Kreis Borken ist in den vergangenen Jahren stets gestiegen – auch im vergangenen Jahr wieder. Insgesamt wurden 2014 im Kreisgebiet 76.471 Fahrzeuge zugelassen. Das sind etwa 26 Prozent mehr als noch in 2010, als 60.462 Fahrzeuge zugelassen worden sind. Verglichen mit dem Vorjahr ist 2014 ein Anstieg um etwa 2.500 zu verzeichnen.

Ruth Weddeling, Leiterin der Zulassungsstelle, erklärt, dass der größte Anteil der Zulassungen auf Umschreibungen von außerhalb mit Halterwechsel fällt (25.917). Auch werden im grenznahnen Bereich viele Ausfuhrkennzeichen ausgegeben (8.990). Diese werden unter anderem von Fahrzeugherstellern aus dem Kreisgebiet in Anspruch genommen, um die im Inland produzierten Fahrzeuge oder Fahrzeugaufbauten ins Ausland zu exportieren. Die Zahl der Neuzulassungen ist in den vergangen Jahren relativ konstant geblieben. Im Jahr 2010 wurden 12.525 fabrikneue Fahrzeuge erstmals für den Verkehr zugelassen, 2014 lag die Anzahl bei 12.974.

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Die Gesamtzahl der Fahrzeuge mit dem Kennzeichen BOR lag am 31. Dezember 2014 bei 288.422. Im Einzelnen handelt es sich dabei um 201.961 Pkw, 70.576 Nutzfahrzeuge, wie Lkw, Anhänger, Traktoren und andere Zugmaschinen, sowie 15.885 Motorräder. 253.664 Fahrzeuge davon tragen das Kennzeichen BOR. Nach Wiedereinführung von AH und BOH nehmen viele Kundinnen und Kunden diese „Altkennzeichen“ in Anspruch. So gab es Ende 2014 16.993 Fahrzeuge mit AH und fast genausoviele (16.175) mit BOH. Da es bislang auch schon möglich war, NRW-weit Kennzeichen mitzunehmen, gibt es im Kreis Borken 1.590 zugelassene Fahrzeuge mit Kennzeichen aus NRW.

Das neue Jahr bringt in der Zulassungsstelle vor allem zwei Neuerungen: Ab Januar gibt es die bundesweite Kennzeichenmitnahme, das heißt, es ist möglich, bei Umzug das Kennzeichen bundesweit mitzunehmen. Das bedeutet, dass man bei einem Umzug beispielsweise das Berliner Kennzeichen im Kreis Borken weiternutzen darf oder bei einem Umzug nach Hamburg sein bisheriges BOR-/AH-/BOH-Kennzeichen mitnehmen kann. Ruth Weddeling weist darauf hin, dass es – auch wenn man sein Kennzeichen mitnimmt – erforderlich ist, die Ummeldung des Fahrzeugs bei einer der drei Zulassungsstellen im Kreis Borken vorzunehmen. Durch die Möglichkeit der bundesweiten Kennzeichenmitnahme können die Fahrzeughalterinnen und –halter Gebühren sparen, auch müssen sie keine neue Kennzeichenschilder kaufen. Die Tarife der Kfz-Versicherung richten sich nach der regionalen Klasse des tatsächlichen Wohnorts des Halters. Ändert sich der Halter oder die Halterin des Fahrzeugs, bleibt es dabei, dass die Kennzeichen nicht mitgenommen werden können.

Zudem werden ab Anfang 2015 andere Stempelplaketten auf den Kennzeichen und in der Zulassungsbescheinigung Teil I verklebt. Diese sind mit registrierten Sicherheitscodes versehen und ermöglichen die Online-Abmeldung, ohne dass die Zulassungsstelle aufgesucht werden muss.

Für April des Jahres ändern sich die Vorgaben für Kurzzeitkennzeichen: Ab diesem Zeitpunkt werden Kurzzeitkennzeichen nur noch an Fahrzeuge mit gültiger Typgenehmigung oder Betriebserlaubnis und nur mit gültiger Hauptuntersuchung vergeben. Sofern das Fahrzeug keine gültige Hauptuntersuchung hat, wird ein Kurzzeitkennzeichen nur für die Fahrt zur nächstgelegenen Untersuchungsstelle im Zulassungsbezirk und zurück ausgegeben. Es wird dann möglich sein, Kurzzeitkennzeichen auch bei der Zulassungsstelle am Standort des Fahrzeugs zu erhalten.

Der Kreis unterhält Kfz-Zulassungsstellen in Ahaus (mit dem Einzugsbereich Ahaus, Gescher, Gronau, Heek, Legden, Schöppingen, Stadtlohn und Vreden), Bocholt (mit dem Einzugsbereich Bocholt, Isselburg, Rhede) und Borken (mit dem Einzugsbereich Borken, Gescher, Heiden, Raesfeld, Reken, Rhede, Südlohn und Velen). Jede einzelne hat einen Einzugsbereich von etwa 100.000 bis 150.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Von den insgesamt 76.471 Zulassungen waren 31.412 (41 Prozent) in Ahaus, 31.240 (41 Prozent) in Borken und 13.819 (18 Prozent) in Bocholt. „Wir versuchen die Anfahrtswege für unsere Kundinnen und Kunden kurz zu halten und ihnen einen möglichst schnellen Service zu bieten“, erklärt der Leiter des Fachbereichs Verkehr beim Kreis Borken, Ludger Stienen. Dazu seien die Abläufe in den vergangenen Jahren stetig weiterentwickelt worden. Außerdem nähmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter regelmäßig an Fortbildungen teil. „Bei aller Technik ist der Faktor Mensch im Bürgerservice ganz wichtig. Ich bin froh, dass wir engagiertes und kompetentes Personal in den Zulassungsstellen haben“, so Stienen. Die Zulassungsstelle ist die Einheit der Kreisverwaltung mit dem höchsten Publikumsaufkommen.

Wer seine Zulassung beschleunigen will, kann im Internet bereits im Vorfeld sowohl sein Wunschkennzeichen als auch einen Termin für den Behördenbesuch reservieren. Den Service der Zulassungsstellen finden die Bürgerinnen und Bürger im Internet unter
www.kreis-borken.de/zulassungsstelle.

 

Dieser Artikel Zahl der Zulassungen von Fahrzeugen auch in 2014 weiter gestiegen wurde erstmalig veröffentlicht auf Heimatreport.


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