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Mit High Speed auf der Datenautobahn unterwegs – Glasfasernetz für die Gemeinde

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Im Zeitalter von „WWW“ und „Hashtag“ setzen die Menschen immer mehr auf schnelles Internet. War vor Jahren noch ein ISDN-Anschluss das Gesprächsthema Nummer eins, so kann heute bei den schnellen Leitungen von Glasfahrer und Co. nur noch darüber geschmunzelt werden. Was jetzt noch funktioniert, ist gestern und morgen schon überholt!

Schnell und erfolgreich zum Ziel kommen, lautet die Devise vieler Nutzer, sowohl im privaten Bereich als auch in der Geschäftswelt. Die Zeiten, wo man „die Schuhe bei einem Down- oder Upload neu besohlen kann, sind mit dem neuen Glasfasernetz vorbei.
Um hier nicht auf der Strecke zu bleiben und mit anderen Orten zukünftig konkurrenzfähig zu sein, möchte die Gemeinde Raesfeld „mit der Zeit“ gehen, und das Netz in Raesfeld und Erle mit neuen Glasfasern ausbauen. Ein Thema, was der Gemeinde unter den Nägeln brennt.

„Die Welt dreht sich schnell weiter, dass Internet noch schneller. Aus diesem Grunde ist es wichtig, mit der Zeit zu gehen“, so Andreas Grotendorst. Einen Partner für den Ausbau hat die Gemeinde gefunden. Die „Deutsche Glasfaser bietet jedem User einen direkten Glasfaseranschluss bis ins eigene Wohnzimmer an“.
Bisher gibt es zwar in der Gemeinde Glasfaseranschlüsse von der Telekom. Diese allerdings enden vor der Haustür. Der Rest der Leitungen sind Kupferkabel.

Machen sich stark für neues Glasfasernetz: Bürgermeister Andreas Grotendorst, Mirko Tanjsek von der "Deutschen Glasfaser" und 1. Beigeordneter Martin Tesing
Machen sich stark für neues Glasfasernetz: Bürgermeister Andreas Grotendorst, Mirko Tanjsek von der “Deutschen Glasfaser” und 1. Beigeordneter Martin Tesing

Alte Kupferkabel schränken Geschwindigkeit ein

Einschränkung kommt es zum einem dadurch, dass die Glasfasern im Ort mit vielen weiteren Usern geteilt werden müssen. Des Weiteren sind die Bandbreiten, also die möglichen Datenübertragungs-Geschwindigkeiten über Kupferkabel aufgrund des physikalischen Widerstandes eingeschränkt. Dadurch nimmt die Übertragungsrate bei zunehmender Kabellänge enorm ab. Spürbar ist das oftmals auf der sogenannten letzten Meile, der Strecke vom Verteiler bis zum Hausanschluss.
Nahezu jeder Haushalt ist momentan hier in der Gemeinde an das bestehende Telefonkupfernetz angebunden. Besonders zu „Stoßzeiten“ sind Geschwindigkeitseinbußen dann zu verzeichnen, wenn mehrere Nutzer innerhalb eines Anbindungsclusters, also mehrere Häuser oder Wohnungen, auf dieses “geteilte Medium” zugreifen.

Mit symmetrisches Down- und Upload von mindestens 100 Mbit/ sec über die Datenautobahn

Auch bei LTE wirkt sich die Anzahl der Geräte, die parallel auf eine Funkzelle zugreifen, auf die verfügbare Bandbreite je Gerät aus. Ebenso beeinflusst wird die Leistung durch die Entfernung zum Funkmast. Ebenso spielen Wetterverhältnisse hierbei eine große Rolle, die das ein- und ausgehende Signal und damit die Bandbreite stark beeinflussen können.
Das neue Glasfasernetz muss auf der Datenautobahn nicht mehr mit anderen Usern geteilt werden. Garantiert wird von der Firma „Deutsche Glasfaser“ zukünftig ein symmetrisches Down- und Upload von mindestens 100 Mbit/ sec.
Das ist eine Verbesserung von 75 Prozent Geschwindigkeit gegenüber der Deutschen Telekom – Leitung.

(Ich habe gerade bei mir den Test gemacht: Bestellt und bezahlt „Call & Surft Comfort IP“ mit einer Geschwindigkeit von 25 Mbit, Preis 39 Euro. Der Speedtest zeigte mir eine Geschwindigkeit um 15 Uhr von gerade mal 23 MBit/ sec. Download, und schlappe 5 MBit/ sec. Upload an).

Für die finanzielle Tragfähigkeit des Projektes muss es eine Beteiligung von 40 Prozent der Wohnbevölkerung in dem entsprechenden Gebiet geben

„Neue und schnelle Leitungen sind eine Zukunftsinvestition in die Infrastruktur der Gemeinde, aber auch für das eigene Haus. Damit sichern sich Eigentümer die Werthaltigkeit der Immobilie/ Wohnung, die zukünftig, ohne schnelles Internet schwer zu vermieten, oder zu verkaufen sein wird“, so Grotendorst.
„Was die neuen Glasfasern bieten, kann DSL nicht, und wird es auch nicht bringen. Das liegt schon alleine an der neusten Technik des TAT Kabels, welches 96 haarfeine Glasfaser ummantelt und mehr Leistungen hat, als die transatlantischen Netze“, so Mirko Tanjsek von der Deutschen Glasfaser.

4,5 bis 5 Millionen Euro werde die Deutsche Glasfaser in Raesfeld und Erle investieren, so Tanjsek: „Das rentiert sich erst in 12 bis 15 Jahren.“ Investiert wird nur, wenn sich 40 Prozent der Haushalte bei der Nachfragebündelung bis zum 29. Juni für das Angebot entscheiden.

In Glasfasernetzen werden haarfeine Fasern als Lichtwellenleiter zur optischen Datenübertragung eingesetzt. Durch sie können extrem hohe und konstante Übertragungsraten erreicht werden – auch auf langen Strecken.

Neuste Technelogie

Grund dafür sind die haarfeinen Fasern, die als Lichtwellenleiter in Glasfasernetzen zur optischen Datenübertragung eingesetzt werden. Durch sie können extrem hohe und konstante Übertragungsraten erreicht werden – auch auf langen Strecken. Sowohl ihre Unempfindlichkeit gegenüber elektrischen und magnetischen Einflüssen als auch gegenüber Temperaturschwankungen und Feuchtigkeit führt zu einer sehr geringen Störanfälligkeit im Gebrauch.
Die Gemeinde plant, in Raesfeld und Erle in jedes Haus Glasfaser zu verlegen. Viele kleine Orte im Kreis Borken haben schon diese neue Technik mit Glasfaser, zum Beispiel auch Marbeck.

Mirko Tanjsek von der Deutschen Glasfaser bietet ein rundum "Sorglospaket" an

Fakten:

-Die Glasfaser gehen direkt ins Haus und in den Raum, den der Mieter bestimmt.
-Keine Teilung mit anderen Usern
-Garantierte Geschwindigkeit ab 100 Mbit/ sec. Down- und upload. Kann bis auf 200 Kbit/ sec. aufgestockt werden.
• Internet
• inkl. Internet-Flatrate mit bis zu 100 Mbit/s im Up-/Downstream
• inkl. 5 E-Mailadressen und jeweils 500MB E-Mail Postfach
• Telefon
• Telefonanschluss inkl. einer Leitung und einer Rufnummer
• inkl. kostenloser Festnetzgespräche zwischen Deutsche Glasfaser Kunden innerhalb des eigenen Ortsnetzes
• optional: kostenlose Rufnummernübernahme
• inkl. Voicebox-Funktion
Internet, Fernsehen und Telefonieren läuft über eine Leitung

-Kosten für den Anschluss (Basispreis) pro Monat 34,90 Euro (Flat 100 Mbit/ sec.), 500 MB Postfach, Rufnummer kann übernommen werden.
-Wer sich später für die Glasfaser entscheidet, zahlt entsprechend mehr. Dann müssen die Kunden mit einem Betrag von rund 750 Euro Anschlussgebühr rechnen.
-Laufzeit 24 Monate, bei Umzug erlöscht der Vertrag.
-Zusatzoption IP-basiertes Fernsehen (eine Eigenentwicklung der Firma Deutsche Glasfaser).
Wer noch einen Vertag bei der Deutschen Telekom hat, hat bei der Umstellung keine doppelten Kosten.

Zu dem Thema Glasfasernetz finden in Raesfeld und Erle insgesamt vier Informationsveranstaltungen statt.
Raesfeld: Dienstag, 14. 4. 2015 und am Dienstag, 16. 4. 2015 um 19 Uhr in der Halle von Droste jeweils um 19 Uhr
Erle: Dienstag, 12.5. 2015 und am Mittwoch, 13. 5. 2015 im Saal von Brömmel-Wilms jeweils um 19 Uhr.

Dieser Artikel Mit High Speed auf der Datenautobahn unterwegs – Glasfasernetz für die Gemeinde wurde erstmalig veröffentlicht auf Heimatreport.


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