Es prasselten vor 70 Jahren die Bomben auf den Erler Kirchturm nieder, als sich 28 Jungs und 14 Mädchen ihre 1. heilige Kommunion vorbereiteten.
18 Ehemalige trafen sich am Sonntag im Saal von Brömmel-Wilms, um ihre alten Erlebnisse und Erinnerungen neu aufleben so zu lassen.
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„Nachdem wir zur Vorbereitung auf unsere Kommunion in der Kirche waren, ging ich alleine zum Elternhaus in der Oestrich zurück. Ich war noch nicht zu Hause, da es plötzlich Fliegeralarm. Schnell warf ich mich unter einem Baum in eine Böschung“, erzählt der heutige 80jährige Ludwig Schwering, der sich noch gut an die zwei Bomber erinnert, die auf Erle zu flogen und dann die Raketen auf den Kirchturm abfeuerten. Der Kirchturm von St. Silvester wurde bei diesem Bombenangriff zerstörten.
„Wären wir Kinder nur eine halbe Stunde länger in der Kirche geblieben, hätten wir das nicht überlebt und wären alle verschüttet worden“. Aus diesem konnte dann die Kommunionsfeier vor 70 Jahren am „Weißen Sonntag“ nicht wie geplant in der Kirche stattfinden, sondern wurde ins Pfarrheim verlegt, welches der damalige Pastor Großfeld dafür komplett leer räumen musste.
Dieser Artikel Kommmunion 1945 – 18 Ehemaligen trafen sich wurde erstmalig veröffentlicht auf Heimatreport.