Borken – Brand in einem Lackierbetrieb / Schaulustige missachten Absperrungen / Autofahrer fährt auf Feuerwehrmann zu
Borken (ots) – (fr) Am Freitag kam es gegen 14.20 Uhr zur einem Brand in einer Lackierwerkstatt an der Otto-Hahn-Straße, bei dem ein Schaden in einer Höhe von ca. 200.000 Euro entstand. Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand war bei Flex-Arbeiten ein in der Halle stehender Pkw in Brand geraten. Der Brand griff auf weitere Fahrzeuge in der Halle und schließlich auf die Halle selbst über. Auch vor der Halle stehende Fahrzeuge wurden zum Teil erheblich beschädigt.
An dieser Stelle muss auf das Verhalten vieler Schaulustiger eingegangen werden. Für die eingesetzten Polizeibeamten stellte es sich leider als sehr schwierig dar, Schaulustige aus dem abgesperrten Bereich herauszuhalten.
So hatten sich z.B. ca. 50 Schaulustige in den abgesperrten Bereich begeben und sich auf dem Tankstellengelände in der Nähe des Brandortes aufgehalten. Diese kamen dem mehrfach ausgesprochenen Platzverweisen erst spät und offensichtlich nur widerwillig nach.
Im weiteren Verlauf missachteten immer wieder Fußgänger und Radfahrer die Absperrungen. Manche fuhr gar direkt in die Polizeiflatterbänder hinein. Ein Einsehen hatten viele nicht. Immer wieder hörten die Beamten Äußerungen wie „Ich muss da aber durch“ „Ich störe doch nicht“ oder „Warum dauert das so lange“.
Ein älterer Herr, der sein Fahrrad durch ein Waldstück geschoben hatte um in den abgesperrten Bereich zu gelangen, weigerte sich hartnäckig, dem Platzverweis nachzukommen. Erst als ihm die Ingewahrsamnahme angedroht wurde, entfernte er sich laut schimpfend.
Ein Autofahrer fuhr an der Sperrstelle Hohe Oststraße/Albrecht-Dürer-Straße auf einen Feuerwehrmann zu, der dort den Verkehr regelte. Der Feuerwehrmann musste sich wegdrehen, um nicht angefahren zu werden. Der Pkw berührte aber die Kelle, die dabei beschädigt wurde. Der Fahrer lächelte dem Geschädigten noch provokativ zu und rief ihm mehrere unverständliche Äußerungen zu. Die Ermittlungen dauern an.
Die Polizei bittet erneut um Verständnis für Absperrmaßnahmen. Gerade bei Einsätzen anlässlich von Großbränden kommt es immer wieder zu solchen Verhaltensweisen. In der Vergangenheit tauchten bei einem Großbrand trotz Warnungen vor Gesundheitsgefahren sogar Familien auf, die mitsamt ihrer Kleinkinder die Rauchwolke auf sich zu kommen ließen.
Die Absperrungen sind notwendig, um den Einsatzkräften einen möglichst freien Aktionsraum zu gewährleisten und natürlich können auch Gesundheitsgefahren in dem entsprechenden Bereich nie ausgeschlossen werden.
Bei allem Verständnis für das Interesse für besondere Ereignisse, darf Schaulust und Neugier nicht zur Gefährdung der Einsatzmaßnahmen, der Einsatzkräfte und natürlich auch nicht der eigene Gesundheit führen. Alle, die sich durch die beschriebenen Geschehnisse angesprochen fühlen, sollten ihr Verhalten überdenken.
Dieser Artikel Heftig – Schaulustige missachten Absperrungen bei einem Brand in Borken wurde erstmalig veröffentlicht auf Heimatreport.