102 Flüchtlinge in Notunterkunft in Ahaus untergebracht. Der Kreis Borken, Deutsches Rotes Kreuz und Malteser Hilfsdienst richten in der Sporthalle am Berufskollegs Technik in Ahaus eine Unterkunft ein / Sonntag kamen Flüchtlinge an
Kreis Borken / Ahaus. Am Sonntagnachmittag sind 102 Flüchtlinge in der vorübergehenden Flüchtlingsunterkunft in der Zweifach-Turnhalle am Berufskolleg Technik in Ahaus angekommen.
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Nach dem dringenden Hilferuf des Landes hatte der Kreis Borken dort kurzfristig eine Unterkunft eingerichtet. Dabei übernehmen die beiden Hilfsorganisationen Deutsches Rotes Kreuz und Malteser Hilfsdienst den Betrieb vor Ort. Etwa 60 Prozent der in Ahaus untergebrachten Menschen kommen aus Albanien, ca. 15 Prozent sind Syrer/innen. Auch Flüchtlinge aus den afrikanischen Staaten sind in Ahaus angekommen. Die Flüchtlinge sind im Alter von 1 bis etwa 65 Jahren, es sind 14 Familien, zwei alleinreisende Frauen und ansonsten alleinreisende Männer.
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Die Sporthalle ist am Freitag und Samstag zur Notunterkunft umgebaut worden: Der Kreisbetrieb hat in Zusammenarbeit mit heimischen Unternehmen die Halle vorbereitet. So wurden etwa Holzplatten verlegt, um den Hallenboden zu schützen. Darüber wurde Teppich ausgelegt, um die Sporthalle etwas wohnlicher zu gestalten und für Schallschutz zu sorgen. Zudem mussten Brandschutzaspekte berücksichtigt und Fluchtwege besonders ausgeschildert werden. Die beiden Hilfsorganisationen haben anschließend im hinteren Bereich der Sporthalle Schlafmöglichkeiten geschaffen, die mit Bau-Zäunen und Planen abgeteilt sind. Im vorderen Bereich ist Aufenthaltsbereich eingerichtet. Für die Verpflegung der Flüchtlinge wird die Mensa der BBS genutzt, die Speisen kommen vom DRK aus Borken. Neben dem DRK und den Maltesern ist ein Sicherheitsdienst vor Ort.
Kinderarzt im Einsatz
Die Ankunft und Aufnahme am Sonntag in Ahaus ist laut den beiden Hilfsorganisationen sehr ruhig und geordnet abgelaufen. Für die ärztlichen Untersuchungen waren fünf Ärzteteams aus dem Kreisgesundheitsamt, unterstützt von einem Kinderarzt im Einsatz. Diese haben die Flüchtlinge unter anderem auf Anzeichen für Infektionskrankheiten untersucht, Fieber und Blutdruck gemessen, Herz und Lunge abgehört und den weiteren Gesundheitszustand überprüft. Dazu konnten einige Klassenräume genutzt werden. Die Röntgen-Untersuchungen konnten im Vredener Krankenhaus gemacht werden, dorthin war ein Fahrdienst eingerichtet.
Informieren über ihre Arbeit vor Ort auch auf ihren Facebook-Seiten
„Mit Blick auf die kurzfristige Einrichtung gebührt allen Beteiligten ein großes Dankeschön“, sagte Kreisdirektor Dr. Ansgar Hörster. „Es ist allen beteiligten Helfern – von den Hilfsorganisationen über die Firmen und Freiwilligen vor Ort – zu verdanken, dass der Start in der Notunterkunft so gut geklappt hat.“ Beide Hilfsorganisationen informieren über ihre Arbeit vor Ort auch auf ihren Facebook-Seiten (https://www.facebook.com/DRKBorken und https://www.facebook.com/Malteser.Schoeppingen). Bürgerinnen und Bürger, die die beiden Organisationen unterstützen wollen, können dies am besten über das DRK, Tel. 02861/8029191, absprechen.
Dieser Artikel 102 Flüchtlinge in der vorübergehenden Flüchtlingsunterkunft angekommen wurde erstmalig veröffentlicht auf Heimatreport.