Die Genealogen des Heimatverein Raesfeld e. V. sind mit dem Projekt „Gefallene des 2. Weltkrieges“ gestartet und haben die ersten Fotos und Informationen rund um dieses Thema auf ihrer Webseite im Internet veröffentlicht.
Die Gedächtniskultur mit Blick auf die Kriegstoten auszubauen und mit einen neuen Baustein zu ergänzen und im Internet zu veröffentlichen, damit beschäftigt sich seit geraumer die Gruppe des Raesfelder Heimatvereins.
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Inspiriert durch einen Vortrag von Christian Topp und seine Recherchen und die Aufbereitung der gesammelten Daten über die Gefallen in Havixbeck, beschäftigten sich die Familienforscher des Heimatvereins ebenfalls mit diesem Thema. Die Überlegungen sind soweit gereift und konkretisiert, dass nun die Raesfelder Familienforscher den Gefallenen, den Verstorbenen der Flüchtlingsfamilien und den Toten des Hauptverbandsplatzes Schloss Raesfeld eine neue und zusätzliche Form des Gedenkens geschaffen haben. Ausgebaut wurde der Informationsfundus zu diesem Thema in letzter Zeit von den Genealogen auf der Basis verschiedener Quellen von betroffenen Familien, aus Totenzettel- und Anzeigen, sowie Jahrbücher des Landkreises Borken und Aufzeichnung des Heimatvereins Raesfeld. Dazu beigetragen haben laut Aussage von Karl-Heinz Tünte vom Raesfelder Heimatverein auch vorhandene Feldpostbriefe und viele persönliche Gespräche.
Nun ist das zusammengetragene Material auf einer Internetseite des Heimatvereins www.heimatverein-raesfeld.de unter dem Menüpunkt „Gefallene“ mit Namen der Kriegstoten, Fotos, vorhandenen Zusatzinformationen, Bezügen zu den Familien sowie Hinweisen zu ihren Sterbeorten und Begräbnisplätzen veröffentlicht.
„Beim Zusammentragen der verschiedenen Informationen ist uns Familienforschern klar geworden, dass es ein hoher Anspruch ist, die Informationen 70 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges zu vervollständigen und für die Zukunft zu sichern. Hilfreich dabei ist die Möglichkeiten, die die Suchdienste des DRK und der Kriegsgräberfürsorge bieten haben“, so Karl-Heinz Tünte.
Die Arbeit ist noch nicht abgeschlossen und immer noch arbeiten die Familienforscher mit Akribie und Nachdruck daran, die noch fehlenden Details über Kontakte zu den Familien zu klären, um das Projekt insgesamt zu einem Erfolg zu führen.
Für jede Art von Unterstützung wie Ergänzung von Unterlagen, Ergänzung von Informationen, Fotos der Verstorbenen und Urkunden freuen sich die Initiatoren sehr. „Selbstverständlich werden Unterlagen, die leihweise zur Verfügung gestellt werden, nach Auswertung unversehrt wieder zurückzugeben“, so Tünte.
Die Genealogen sind auch wieder während des Büchermarktes mit einem Stand vor dem Museum am Schloss vertreten und stehen für Gespräche zu diesem Projekt zu allen anderen Fragen der Familienforschung gerne zur Verfügung. Am Stand sind auch Unterlagen zu dem Projekt in schriftlicher Form vorhanden und einsehbar.
Dieser Artikel Heimatverein Raesfeld bietet neue Gedächniskultur im Internet an wurde erstmalig veröffentlicht auf Heimatreport.