Die alt-katholische Kirchengemeinde St. Johannes Münster lädt am Sonntag, 11. Oktober 2015 um 17.00 Uhr zu einem Feldgottesdienst auf dem Preen’s Hoff in Raesfeld-Erle, Sundern 20 ein. Im Anschluss sind alle eingeladen sich in gemütlicher Runde bei einem kleinen Imbiss ber die alt- katholische Kirche zu informieren.
„Alt-Katholisch – Was ist das?“ Der Name Alt-Katholisch mag irritieren, denn die alt-katholische Kirche ist nicht verknöchert und verstaubt (besser: nicht konservativ und veraltet), wie man zunchst vermuten mag. Vielmehr beruft sie sich auf die „alte“ Kirche. Die alt-katholische Kirche ist eine unabhängige, katholische Kirche mit bischöflichen, synodalen Strukturen. Auf der Synodalität, d. h. dem Mitsprache- und Mitentscheidungsrecht aller Kirchenmitglieder beruht auch die Tatsache, dass die alt-katholische Kirche eine ständig reformierte Kirche ist. Sie pflegt enge ökumenische Beziehungen zu den anderen Kirchen.
Dem Geistlichen ist es freigestellt zu heiraten oder zölibatär, d. h. ehelos zu leben. Geschiedene sind zu den Sakramenten zugelassen. Auch eine erneute kirchliche Heirat nach einer Scheidung ist möglich. Gleichgeschlechtliche Partnerschaften können ihre Verbindung segnen lassen. Christinnen und Christen aller Konfessionen sind herzlich zum Gottesdienst und zum Empfang der Eucharistie eingeladen. Eine der letzten gro ßen Reformen war am Pfingstmontag 1996, die erste alt-katholische Priesterinnenweihe.
Die Alt-Katholikinnen und –Katholiken legen Wert auf die gemeinsame Tradition, die uns verbindet. Genauso wichtig ist uns aber die Offenheit für die Gegenwart. Daher wird in der alt-katholischen Kirche auch niemand ausgegrenzt. „Wir verstehen uns als eine katholische und moderne Kirche“, so Pfarrer Reinhard Potts, „in der gläubige Menschen Heimat finden können, die ihren christlichen Glauben in der Welt von heute leben wollen.“
Weitere Infos unter 02865-6944 Hubert Leiers / oder 0177-9549810 Reinhard Potts.
Stefanie Salzer-Deckert / pixelio.de
Dieser Artikel Alt-Katholischer Feldgottesdienst auf Preen’s Hoff wurde erstmalig veröffentlicht auf Heimatreport.