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Radschnellweg Regio.Velo bekommt neuen Rückenwind

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Räte stimmen für vertiefende Planungen / 240.000 Euro Förderung bewilligt

(pd). Das Regionale 2016-Projekt „Regio.Velo“ hat in dieser Woche viel Fahrt aufgenommen: Die Räte der beteiligten Städte und Gemeinden Isselburg, Bocholt, Rhede, Borken, Velen und der Kreistag Borken haben dafür gestimmt, das Projekt weiterzuverfolgen. Nächste Etappe ist jetzt die vertiefende Planung für einen ersten Bauabschnitt von Bocholt bis Rhede. Hierfür wurde heute eine Förderung in Höhe von 240.000 Euro aus dem Förderprogramm Nahmobilität des Landes NRW bewilligt.

 „Mit dem Radschnellweg Regio.Velo wird im westlichen Münsterland eine zukunftsweisende Verkehrsinfrastruktur geschaffen, die neue Fortbewegungsmöglichkeiten zum Beispiel für Berufspendler schafft. Ich freue mich, dass wir die Förderung für die weiteren Planungen jetzt sicherstellen konnten“, sagt Dorothee Feller, Regierungsvizepräsidentin aus Münster. Regio.Velo soll zwischen Isselburg an der niederländischen Grenze und Coesfeld entstehen und auf einer Länge von 60 Kilometern sieben Kommunen miteinander verbinden. Radschnellwege sind deutlich breiter als normale Radwege, bieten somit gute Überholmöglichkeiten und haben Vorfahrtsregelungen bei Querungen. Gerade für schnelles Radfahren mit E-Bikes bieten sich neue Möglichkeiten.

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Der Radschnellweg Regio.Velo soll zwischen Isselburg an der niederländischen Grenze und Coesfeld entstehen und auf einer Länge von 60 Kilometern sieben Kommunen miteinander verbinden. Foto: Regionale 2016 Agentur

Mit den vertiefenden Planungen beginnen jetzt die Detailarbeiten für den ersten Bauabschnitt von Bocholt bis Rhede: Wegematerial, Beleuchtung und die Gestaltung von Kreuzungen sind einige Punkte, die im Fokus stehen. Das politische Mandat hierfür hat das Projekt „Regio.Velo“ in dieser Woche erhalten: Sowohl Fachausschüsse als auch Räte in Isselburg, Bocholt, Rhede, Borken, Velen stimmten für den Radschnellweg. Auch der Kreis Borken als Koordinator des Projektes gab grünes Licht. „Die Kommunalpolitik hat sehr intensiv über das Projekt diskutiert und dann ein starkes Signal ausgesandt: Wir befürworten die vertiefenden Planungen zum Radschnellweg, weil er für unsere Region neue Chancen bietet und neue Mobilitätsmöglichkeiten schafft“, sagt Dr. Kai Zwicker, Landrat des Kreises Borken.

 Rückenwind bekommt das Regio.Velo-Projekt auch durch eine Machbarkeitsstudie. Diese bescheinigt dem Vorhaben großes Potential: gute Auslastung dank eines hohen Pendleraufkommens in der Region, gute Voraussetzung für die Trassenführung dank möglicher Teilnutzung einer ehemaligen Bahntrasse und ein hohes Nutzen-Kosten-Verhältnis. Positiv bewertet wurde zudem, dass unter anderem die Untere Landschaftsbehörde und der Naturschutzbund (NABU) bereits im jetzigen Planungsstadium einbezogen wurden, um Eingriffe in ökologisch sensible Gebiete zu vermeiden.

Die Gesamtkosten für die Maßnahme werden auf ca. 42 Millionen Euro geschätzt. Die Bau- und Betriebskosten soll das Land NRW übernehmen. Dazu hat das Landeskabinett die Eckpunkte für die Änderung des Straßen- und Wegegesetzes beschlossen. „Der Region bietet sich hier die einmalige Chance, eine Vorreiterrolle für Mobilität im Ländlichen Raum zu übernehmen. Dass Radschnellwege funktionieren und vielen Menschen neue Möglichkeiten bieten, zeigen Radschnellwege in den Niederlanden. Dort gibt es mittlerweile mehr als 20 dieser Rad-Autobahnen“, sagt Uta Schneider, Geschäftsführerin der Regionale 2016 Agentur. In NRW gibt es derzeit im Rahmen des Wettbewerbes „Radschnellwege NRW“ Planungen für fünf Strecken. Regio.Velo ist von diesen das am weitesten in der Planung fortgeschrittene Projekt.

Dieser Artikel Radschnellweg Regio.Velo bekommt neuen Rückenwind wurde erstmalig veröffentlicht auf Heimatreport.


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