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Leserbrief von Reinhard G. Nießing zu „Kölner Gewaltexzesse“

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Nicht der einzelne Polizeibeamte vor Ort — die Polizeiführung hat kläglich versagt: sowohl die Verantwortlichen im Polizeipräsidium Köln, als auch jene im NRW-Innenministerium.

Reinhard G. Nießing1Den Skandal möglichst lange unter der Decke halten und aus den Ereignissen der jüngsten Kölner Vergangenheit keine nachhaltigen Konsequenzen ziehen? Das funktionierte nicht, wie die Vorfälle jetzt gezeigt haben. Den Rosenmontagsumzug abblasen, weil die Gefährdungslage nicht überschaubar ist, oder weil man befürchten muss, die Lage nicht im Griff zu haben? Einknicken und den Schwanz einziehen, statt dagegenhalten und abzuwehren?

Weniger Blitz-Marathons, Herr Jäger und stattdessen mehr Streifendienst in Problemvierteln. Polizeiliche Ressourcen sinnvoll einsetzen, mehr Präsens in den einschlägig bekannten Milieus, wie z.B. in Duisburg-Marxloh, wären ein probates Mittel, um „Flagge zu zeigen“. Wer eine reine Weste hat, braucht Videoüberwachungen nicht zu fürchten. Gesetze haben wir bereits im Überfluss. Anwenden, umsetzen und ausweisen, wenn jemand sein Gastrecht verwirkt hat. Daran hapert es allzu oft — es mangelt schlicht am Personal. Hauptsache, die „schwarze Null“ wird gehalten.

Reinhard G. Nießing

Dieser Artikel Leserbrief von Reinhard G. Nießing zu „Kölner Gewaltexzesse“ wurde erstmalig veröffentlicht auf Heimatreport.


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