Mit der Fertigstellung des Dachausbaus im Museum am Schloss fand jetzt eine lange Planungs- und Bauzeit ihren Abschluss. Vom Ergebnis überzeugten sich bei einem Besuch des Museumsgebäudes Bürgermeister Andreas Grotendorst, sein Amtsvorgänger Udo Rößing sowie der Ehrenvorsitzende des Heimatvereins, Adalbert Friedrich.
Die Geschichte des Museums hatte bereits in seinem früheren Domizil, der alten Knabenschule an der Weseler Straße, begonnen. Da an diesem Standort das neue Rat-haus entstehen sollte, musste für den Heimatverein und die Ausstellung „Unsere Heimat im Krieg 1939 – 1945“ eine neue Bleibe her. In der Schlossfreiheit konnte die Gemeinde ein seit vielen Jahren ungenutztes und bereits stark verfallenes Ackerbürgerhaus, welches mehr als 200 Jahre alt war, erwerben.
In Abstimmung mit dem Landeskonservator konnte unter finanzieller Beteiligung des Landes, des westfälischen Museumsamtes und des Kreises Borken eine denkmalpflegerische Renovierung erfolgen, die im Inneren eine funktionsgerechte Nutzung als Museum ermöglichte. Nun standen dem Heimatverein ideale Räumlichkeiten für die Vereinsarbeit und insbesondere für eine Ausstellung zur Verfügung.
Die mit dem Westfälischen Museumsamt neu konzipierte Ausstellung „Raesfeld 1939 – 1945“ konnte am 24. Juni 1984 eröffnet werden und zieht seither jährlich mehrere Tausend Besucher an.
Da die Aufgaben des Heimatvereins seither gewachsen sind, man denke hier nur an die Sichtung und Archivierung der Fotosammlung von Ignaz Böckenhoff oder an die umfangreichen Unterlagen der Genealogen, wie z. B. die Abschriften der Raesfelder Kirchenbücher, entstanden 2010 die ersten konkreten Überlegungen, den bisher nur als Lager genutzten großen Dachraum auszubauen und für die Vereinsarbeit zu nutzen.
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