Die Regionale 2016 Projekte „WALDband“ und „Dingdener Heide“ präsentieren sich auf dem Spezialitäten-Hoffest Rülfing
(pd). Die Projektträger Naturpark Hohe Mark Westmünsterland, Regionalverband Ruhr und der Landesbetrieb Wald und Holz NRW informieren auf dem Spezialitäten Hoffest am 30. April auf dem Hof Rülfing über die zukünftigen Projekte des WALDbandes.
Das Regionale 2016 Projekt WALDband hat bereits im Dezember 2015 den A-Stempel der Regionale Agentur erhalten und steht somit in den Startlöchern zur Umsetzung. Getragen wird das Projekt durch den Regionalverband Ruhr, den Landesbetrieb Wald und Holz NRW und den Naturpark Hohe Mark – Westmünsterland. „Wir arbeiten Hand in Hand, um eine ökologische, soziale und ökonomische Zukunftsperspektive für den Naturpark Hohe Mark – Westmünsterland zu schaffen.“ berichtet Martin Tönnes, Bereichsleiter des Regionalverband Ruhr.
Ziele des Projektes sind, neue Freizeit-, Tourismus- und Umweltbildungsangebote zu schaffen, durch eine verbesserte Besucherlenkung Konflikte zwischen den verschiedenen Nutzergruppen zu entschärfen und Naturschutz mit Tourismusangeboten in Einklang zu bringen. Als „Forschungsraum“ dienen die großen Waldgebiete zwischen dem ländlich strukturierten Münsterland und Niederrhein und der urban geprägten Metropole Ruhr.
„Unsere Projekte sollen schützen, verbinden, führen und Spaß machen!“, meint Dagmar Beckmann, Geschäftsführerin des Naturpark Hohe Mark – Westmünsterland. „Und natürlich wollen wir nicht starre Einzelprojekte, sondern sich weiter entwickelnde Strukturen mit und für den Naturpark schaffen.“ Das WALDband verbindet beispielsweise über den Hohe Mark Steig als Qualitätswanderweg oder den spannenden Radrouten die zahlriechen Highlights der Region. Dabei stehen auch die Verbesserung der Informationsvermittlung und des Services vor Ort im Fokus der Projekte.
Gezielte Besucherlenkung durch Schaffung neuer Strecken für Mountainbiker und neuer Themenrouten für Wanderer und Spaziergänger sind Entwicklungsschwerpunkte in der Haard im Kreis Recklinghausen. Highlight wird die neue WALDpromenade in Marl und Oer-Erckenschwick, die die Besucher zum Flanieren am Waldesrand einlädt.
Dabei bleiben der Naturschutz und der Wald der Zukunft immer im Blick: Testzellen für einen klimaresistenten Wald sensibilisieren die Öffentlichkeit für die Veränderungen. Im Dämmerwald (Gemeinde Schermbeck)können die Besucher den Wandel des Waldes in einen Urwald von morgen erleben.
Im Nord- Westen des WALDbandes, direkt am Hof Rülfing befindet sich die Dingdener Heide als Teilprojekt des Regionale 2016 Projektes.
Das Teilprojekt Dingdener Heide liegt direkt am Hof Rülfing im Nord-Westen des WALDbandes: „Sie können hier Naturschutz aktiv mitgestalten und tausendjährige Artenvielfalt sehen“ schwärmt Joachim Fuchs von der Stiftung Dingdener Heide. Auf dem Rundweg „Geschichte einer Kulturlandschaft“ kann man einen Blick durch fünf „Zeitfenster“ werfen und sehen, wie sich die Dingdener Heide im Laufe der Jahrhunderte gewandelt hat, wie Wald zu Heide, Heide wieder zu Wald oder Wiesen zu Ackerland wurden. „Ziel des Projektes ist es, gemeinsam mit Naturschutz, Landwirtschaft, Jägerei, Forstwirtschaft, Wasserwirtschaft, Tourismus, Bürgerschaft, etc. das „Zeitfenster“ der Zukunft zu gestalten.“, erklärt Herr Fuchs.
Um 15:00 Uhr findet eine Podiumsdiskussion zum Thema „Herausforderungen und Perspektiven für das Projekt Dingdener Heide“ statt. Sie dient dazu, die Projekte „Dingdener Heide“ und „WALDband“ im Rahmen der Regionale 2016 zu präsentieren. Die Diskussion soll das Spannungsfeld „Naturschutz – Landwirtschaft – Tourismus“ beleuchten und Lösungsmöglichkeiten ansprechen.
- Begrüßung – Jürgen Bernsmann (Bürgermeister Stadt Rhede)
- Auftakt Regionale 2016 – Daniela Glimm (Projektmanagerin Regionale 2016 Agentur)
- Projekt „WALDband“ – Dagmar Beckmann (Geschäftsführerin Naturpark Hohe Mark – Westmünsterland)
- Projekt „Dingdener Heide“ und Aufgaben der Stiftung – Matthias Bussen (Vorsitzender Stiftung Dingdener Heide)
Die Teilnehmer auf dem Podium sind:
– Dagmar Beckmann (Geschäftsführerin Naturpark Hohe Mark – Westmünsterland)
– Sabine Engler (Projektbetreuerin Biostation im Kreis Wesel)
– Georg Honsel (stellv. Ortslandwirt Altrhede/Büngern/Krechting/Krommert)
– Peter Malzbender (Vorsitzender NABU-Kreisverband Wesel)
– Bernd Romanski (Bürgermeister Stadt Hamminkeln)
– Josef Tumbrinck (Vorsitzender NABU NRW)
– Joachim Fuchs (Geschäftsführer Stiftung Dingdener Heide)
Moderiert wird die Podiumsdiskussion von Thomas Michaelis (Stadt Hamminkeln)
Das Hoffest Rülfing am Essingholtbach 1 in Rhede Krommert am 30. April und 1. Mai bildet dabei einen tollen Rahmen und macht die Präsentation des WALDbandes zu einem interessanten Ziel für die ganze Familie.
Das Hoffest wird bereits seit neun Jahren gefeiert und lädt ein zu vielen Angeboten für anspruchsvolle Genießer, dazu Action für die Kinder und Kaffeetrinken für die Ruhe-Suchenden.
Bauer Heinrich Rülfing führt Sie über den Bioland-Hof mit der alten Haustierrasse Bunte Bentheimer Schweine und die Kräuterpädagogin Jutta Becker-Ufermann entführt Sie auf einen Wildkräuterspaziergang. Am Sonntag laden Esel zu einem geführten Spaziergang durch die wunderschöne Landschaft ein, die Imkerin Hildegard Nießing bietet Bienenweide-Fachberatungen an. Den Bauernhof mit allen Sinnen erleben können auch die Kinder, beim Kutsche fahren, Eselin Waltraud streicheln, Fußball spielen oder beim Klettern in den Hofeichen.
Luurn bi de Buern, die Ausstellung „Wunderkammer Bauernhof“ zeigt eine künstlerisch-mediale Inszenierung über die zeitgenössische Landwirtschaft im Münsterland.
Und natürlich runden kulinarische Leckereien das Angebot ab. Deftiges vom Bioschwein wird genauso angeboten wie selbstgebackener Kuchen und viele weitere Spezialitäten.
Dieser Artikel WALDband, Kunst und Leckereien wurde erstmalig veröffentlicht auf Heimatreport.