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Fachtagung zu psychischen Folgen häuslicher Gewalt

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„GewAlternativen“ lädt unter dem Titel „Ein Auge weint, das andere ist blind…“ am Mittwoch, 23. November, ins Kreishaus ein

Kreis Borken (pd). Laut Weltgesundheitsorganisation ist häusliche Gewalt eines der größten Gesundheitsrisiken für Frauen. Sie betrifft Frauen unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Alter, ihrer Bildung oder gesellschaftlichen Stellung. Gewalt in der Partnerschaft ist meist kein einmaliges Ereignis, sondern oft ein jahrelang andauernder Kreislauf von Gewalt, Versöhnung, scheinbarer Ruhe und erneuter Gewalt. Das kann schwerwiegende psychische Gesundheitsbelastungen verursachen.

Diesem Thema widmet sich die Fachtagung des „Runden Tisches GewAlternativen im Kreis Borken“: Am Mittwoch, 23. November, ist unter dem Titel „Ein Auge weint, das andere ist blind…“ ins Borkener Kreishaus eingeladen. Als Referentin thematisiert Diplom-Psychologin Dr. Petra Kriependorf, Leiterin der Traumastation der Fachklinik Hochsauerland, die psychischen Folgen häuslicher Gewalt und ihre innerfamiliäre Dynamik. Die Tagung beginnt um 14 Uhr.

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Referentin bei der Fachtagung ist Diplom-Psychologin Dr. Petra Kriependorf, Leiterin der Traumastation der Fachklinik Hochsauerland.

Bei der Fachtagung liegt der Fokus nicht nur auf den Frauen, sondern auf der gesamten Familie: Die permanente Atmosphäre von Gewalt schafft eine Daueranspannung, die alle Betroffenen unter enormen psychischen Druck setzt. Dies gilt insbesondere auch für Kinder, die häusliche Gewalt miterleben oder selber Opfer häuslicher Gewalt sind. Dabei entwickelt Gewalt häufig eine Generationen übergreifende Dynamik: Traumata werden in Familien weitergegeben, aktiv durch Gewalt und Missbrauch, passiv durch Nichtsehen und Geschehen lassen. Im Anschluss an den Vortrag gibt es eine Diskussionsrunde.

Die Tagung richtet sich insbesondere an Fachkräfte aus dem sozialen und gesundheitlichen Bereich, Institutionen, Beratungsstellen und Einrichtungen sowie Ärztinnen und Ärzte, Psychologen und Pädagogen. Anmeldungen sind möglich bis Freitag, 18. November, per E-Mail an h.tegeler@kreis-borken.de.

Dieser Artikel Fachtagung zu psychischen Folgen häuslicher Gewalt wurde erstmalig veröffentlicht auf Heimatreport.


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