Aschenputtel in plattdeutscher Sprache – Tolle Leistung der Darsteller des Erler Heimatvereins
ERLE. „In Erle gibt es nun eine weitere Version von dem Märchen Aschenputtel“, schmunzelte Heimatvereinsvorsitzender Klaus Werner in seiner Begrüßungsansprache. Zu einem bunten plattdeutschen Nachmittag mit den „Brejpottspöllers“ lud der Heimatverein am Sonntagnachmittag in den Saal von Brömmel-Wilms ein.

Aufgeführt wurden von den Mädchen und Jungen der plattdeutschen Theatergruppe drei kleine Sketche, unter anderem der dritte Streich von „Max und Moritz“ mit Schneider Böck. Dass Highlight des Tages war die Uraufführung des Märchens „Askenpuddel“, welches von Doris Grunewald und Ingrid Horstmann Wort für Wort in Erler Platt umgeschrieben wurde.

Ein wichtiges Anliegen des Erler Heimatvereins ist es seit Jahren, die Heimatsprache lebendig zu halten. „Singen und platt proaten ist mittlerweile hier bei uns in Erle sehr beliebt. Um so lobenswerter ist es, dass die die Theatergruppe die Menschen vor Ort immer wieder Jahr für Jahr mit neuen Stücken erfreut, denn es gibt nichts Schöneres, als die Liebe zur Heimat“, so Klaus Werner.
Erler Aschenputtel schreibt Geschichte
„Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Tröpfchen“ heißt es bei Aschenputtel. Ein Satz der weltweit bekannt ist und Aschenputtel ohne Zweifel im europäischen Kulturraum eines der weit verbreitesten Märchen ist. „Es gibt rund 400 verschiedene Varianten des uralten Märchens. Bei den Amis heißt es Cinderella. Nun gibt es mit Askenbrödel im Erler Plattdeutsch eine weitere Variante“, fügte Klaus Werner hinzu. Für musikalische Begleitung sorgte der Gitarrenspielkreis des Heimatvereins. Petra Bosse

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