„Selfi in DelImage may be NSFW.
Clik here to view.fi“ ist natürlich falsch geschrieben; korrekt wäre „Selfie in Delphi“. Wenn jedoch Kalle Pohls berüchtigter Vetter Hein Spack auf eine Bildungsreise gerät, hat er Wichtigeres im Sinn als orthographische Spitzfindigkeiten: Hein will wissen, wo in Delphi der Strand ist – und wann das Orakel öffnet, weil es ihm die Lottozahlen vorhersagen soll.
Hein Spack ist aber nur eine der Figuren, deren „Selfies“ unseren verrückten Alltag spiegeln. Kalle Pohl ist in seinem neuen Programm facettenreicher und komischer denn je; so zieht seine Tante Mimi etwa über den Feminismus und kleinlaute Männer her („Weicheier!“) und fordert, moderne Kunst künftig von der Stiftung Warentest bewerten zu lassen. Derweil ersticht ein Performance-Künstler auf offener Bühne einen Käsewürfel, ein blasierter TV-Verkäufer wird gewürgt, jungen Paaren wird mittels Windel-App und Baby Manual die Angst vorm Kinderkriegen genommen, und das Beispiel der Bonobo-Schimpansen zeigt, daß für den Weltfrieden nur eines nötig wäre: hemmungsloser Sex.
Zudem präsentiert Kalle Pohl gefühlvoll ergreifend komische Lieder zum Akkordeon, führt die Weltpremiere seines Musicals auf und legt eine klassische Ballettnummer mit Schaf aufs Parkett.
Kalle Pohl tritt am Samstag 11. Februar 2017 ab 20:00 Uhr (Einlass: 19:30 Uhr) mit seinem Programm „Selfi in Delfi“ in der Gaststätte Brömmel-Wilms Erler Kleinkunstbühne), Schermbecker Str. 20 in 46348 Raesfeld-Erle auf.
Der Eintritt für die Veranstaltung beträgt 15 Euro.
Tickets unter: Telefon: 02865 8235 oder Schreibwaren Fischer, Silvesterstr. 8 in 46348 Raesfeld-Erle.
Dieser Artikel Kalle Pohl mit seinem Programm „Selfi in Delfie“ auf der Erler Kleinkunstbühne wurde erstmalig veröffentlicht auf Heimatreport.