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Frauenpower – Sarah Gößling

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Beruf, Familie und Ehrenamt – Sarah Gößling bringt alles unter einen Hut

Die Raesfelderin Sarah Gößling hat viele Gesichter: Sie ist Mutter, Ärztin, Hotelfachfrau und Ehrenamtlerin. Und sie kriegt alles unter einen Hut. Ihr Motto: Bloß nicht zu perfektionistisch sein.

Perfekt in vielen Bereichen - aber Kissen müssen nicht auf Knick- und Kinder keine Püppchen sein.

Perfekt in vielen Bereichen – aber Kissen müssen nicht auf Knick- und Kinder keine Püppchen sein

Sarah Gößling ist keine Geschäftsfrau im Nadelstreifenanzug. Sie ist vielmehr ein fröhlicher Wirbelwind, wenn sie liebevoll die vielen Fragen ihrer kleinen Töchter Merle und Emilia beantwortet. Allein die beiden sind eine lebenserfüllende Aufgabe – trotzdem steht die 31-Jährige nicht nur am heimischen Herd, sondern engagiert sich vielfältig.

 Neurologin im Borkener Krankenhaus

An diesem Morgen zeichneten sich leichte Ränder unter ihren Augen ab, denn sie hatte – wie so oft in letzter Zeit – als Neurologin Nachtdienst im Borkener Krankenhaus. Zeit zur Muße gab es trotzdem nicht, denn die Vorbereitungen für den Adventsmarkt hatten Priorität, und als Vorsitzende des Raesfelder Ortsmarketings kann sich Sarah Gößling keine Auszeit nehmen.

Während Merle am Arm der Mutter zerrte, telefonierte die Gößling mit der anderen Hand. Ein Gast meldete sich an – neben allen Tätigkeiten führt die Ärztin mit ihrem Mann noch ein Hotel.

„Ja, manchmal fühle ich mich schon als schlechte Mutter“, gibt Sarah Gößling zu. Ausgleich mit ihren Kindern findet die Familie aber immer. „Wann immer ich Zeit habe, lese ich den Mädchen etwas vor.”

Seit März 2013 arbeitet sie wieder in Vollzeit im Krankenhaus, und es macht ihr viel Spaß; wenn es nicht bestimmte Situationen gibt, die sie stressen. „Es gibt viele Dinge, wo man sich zu 100 Prozent einbringt, aber es dann doch für einige Menschen immer wieder etwas zu beanstanden gibt. Das ist nervtötend“, findet die Mutter, die dafür aber zu Hause ihr eigener Herr – besser: Frau – ist.

Den Rücken frei hält ihr Ehemann Jan Christoph, der am Abend, wenn die Kinder im Bett sind, mit seiner Frau die Pläne des nächsten Tages durchgeht. „Manchmal bis spät in die Nacht, aber es ist alles eine Sache der Bereitschaft“, erklärt Jan Christoph Gößling.

Sarah und Jan Christoph Gößling sind ein gutes Team

Sarah und Jan Christoph Gößling sind ein gutes Team

Sozial engagiert war Sarah Gößling schon mit zwölf, in der Schulpolitik, als Übungsleiterin, Schwimmlehrerin und Organisatorin von Festen. „Es hat mir immer sehr viel Spaß gemacht. Und mir fällt auf Anhieb noch vieles ein, was ich machen könnte“, sagte die 31-Jährige lachend. „Ich organisiere einfach gerne. Wenn man sich nur auf eine Sache konzentriert, dann wird man schnell zum Fachidioten, und ich glaube, dass es auch gesund ist, sich selbst immer wieder neue Aufgaben zu stellen.“

 Kissen müssen nicht “auf Knick” sein

 Und wie schafft sie das alles? „Nicht alles zu perfektionistisch sehen, die Kinder müssen nicht wie Püppchen aussehen, und auch mal alle sieben gerade sein lassen, denn die Kissen im Wohnzimmer müssen nicht auf Knick stehen“, sagte Gößling. So laute ihre Devise – mit der sie auch mit ihrem Mann auf einer Wellenlänge liege. „Nur so kann dann auch ein Alltag mit vielen abwechslungsreichen Facetten bewältigt werden.“

Dieser Artikel Frauenpower – Sarah Gößling wurde erstmalig veröffentlicht auf Raesfeld Erle Borken Schermbeck Niederrhein Wesel.


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