Bürgerfunk „radiowas“ in Raesfeld – Servicestelle im Bildungswerk
RAESFELD. „Radio von Bürger für Bürger“, so beschreibt die Landanstalt für Medien NRW das Prinzip des Bürgerfunks.
Eine neue Servicestelle für den Bürgerfunkt „radiowas“ gibt es ab sofort im Bildungswerk Raesfeld. Vorgestellt wurde das Projekt und die drei Aufnahmegeräte am Freitagvormittag in der Villa Becker von Klaus Kriebel, LfM-Medientrainer Bürgerfunkt, Peter Schwarz, Referent der Landesanstalt für Medien NRW, Techniker Thomas Bruchhausen und Sascha Lammers als Kooperationspartner für den Nordkreis.

Menschen direkt ansprechen
Klaus Kriebel geht schon seit Jahren mit mehreren Gruppen im Kreis Borken regelmäßig „auf Sendung“. Mit „radiowas“ in Raesfeld hat nun Kriebel die Möglichkeit, Menschen in der Gemeinde direkt anzusprechen und über interessante Beiträge aus dem lokalen Bereich zu berichten. Dabei will eine neue Servicestelle im Bildungswerk Raesfeld helfen. Dessen Vertreter Hubert Epping und Doris Droste-Dassler sowie Medientrainer Klaus Kriebel, Peter Schwarz von der Landesanstalt für Medien.
Breit gestreute Themen
Das „was“ steht für „weltoffen, aktuell und solidarisch“ und so sieht Klaus Kriebel auch zukünftig vor, dass die Themen, sprich im Lokalfunk, aus der Gemeinde vielfältig gestreut sein werden.
„Das Bürgerradio ist ebenfalls ein Teil der Nachwuchsförderung in der Radioarbeit und bietet interessierten Jugendlichen die Möglichkeit, Einblicke in den Journalismus und dem Lokaljournalismus zu bekommen“, ergänzte Schwarz.

Die drei neuen mobilen und hochtechnisch ausgestatteten Geräte sollen interessierte Bürger bei der Ausbildung und der Produktion von Radiobeitragen für den Bürgerfunk nun direkt vor Ort begleiten. Lange Transportwege der „Wandertechnik in Kisten“ gehören damit der Geschichte an. Das Radio geht zu den Leuten. „Jetzt können mich Vereine und Verbände, Schulen, Jugendeinrichtungen sowie Privatpersonen, die sich für Themen aus dem lokalen Bereich im Radio Gehör verschaffen wollen, direkt ansprechen“, so Klaus Kriebel. Darüber hinaus freut sich der Erler Dipl. Sozialpädagoge und Medientrainer des Bürgerfunks, dass ihm nun wohnnah die Geräte jederzeit zur Verfügung stehen.
Teilnahme ab 18 Jahre
Allerdings müssen die Teilnehmer mindestens 18 Jahre alt sein, bevor sie sich ans Mikrofon setzen und loslegen wollen und mit Klaus Kriebel absprechen, was und worüber sie eine Sendung machen möchten. Immerhin hat auch der Bürgerfunk ein Landesmediengesetz. „Es geht viel, aber nicht alles ist grenzenlos“, so Kriebel und verweist auch auf das Urheberrecht und weitere journalistische Vorgaben.
Für den ehrenamtlichen Leiter des Bildungswerks Hubert Epping und seiner Mitarbeiterin Doris Droste-Dassler bedarf es keiner langen Überlegung, als Klaus Kriebel das Projekt dem Raesfelder Bildungswerk vorstellte. „Wir kennen uns schon sehr lange und ich schätze seine Arbeit und sein Engagement sehr und erklärte mich sofort bereit, den mobilen Stationen bei uns im Haus eine neue Heimat zu geben. Ich finde auch, dass der neue Bürgerfunkstandort für die Gemeinde eine tolle Sache ist und unseren Ort dadurch populärer macht“, so Epping.
Der Bürgerfunk in Nordrhein-Westfalen wird in den Programmen des lokalen Hörfunks ausgestrahlt. Im Kreis Borken über Radio WMW. Petra Bosse
Info: Ansprechpartner und Kontakt für „radiowas“ in Raesfeld:
Klaus Kriebel, LfM-Medientrainer Bürgerfunk
E-Mail: radiowas@gmx.de
Telefon: 01577-2082716
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