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Wenige Einsätze für die Polizei – Rosenmontagszug 2017

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Der Raesfelder Rosenmontagszug 2017 war laut der Organisatoren und der Polizei ruhiger als in den vergangenen Jahren.

Insgesamt viermal mussten die Ordnungshüter eingreifen bei Rangeleien und zwei Widerständen gegen Polizeibeamte. Im Visier hatten die rund 40 Einsatzkräften, darunter zwei Gruppen Studenten von der Polizeiakademie, nicht nur Randalierer, sondern auch „Wildpinkler“ und das Einhalten des Jugendschutzgesetztes.
Starke Polizeipräsenz gab es nicht nur während des Umzuges, sondern ebenfalls bei der „After-Rosenmontagszug-Party“ im Festzelt am Michael. Hier spielte seit langer Zeit wieder eine Live-Band. „Dies war eine sehr gute Entscheidung und wir waren sehr zufrieden, denn sie zog nicht nur Jugendliche, sondern auch Jecken aller Altersklassen ins Zelt, die ausgelassen zusammen bis 22 Uhr feierten“, resümiert Reinhard Schlüß, Geschäftsführer RRZ.

Besonders starke Polizeipräsenz gab es während des Umzuges auf dem Kirchplatz an der Borkener Straße. Die meist jugendlichen angereisten Besucher veranstalteten hier ein regelrechtes „Saufgelage“.

Kirchplatz

Größter Einsatzort der Polizeibeamten war während des Zuges der Kirchplatz an der Weseler Straße. Hier floss wie vorhergesehen, erneut der Alkohol unter den meist auswärtigen Besuchern in Strömen.
Für die Einhaltung des Jugendschutzes während des Umzuges sorgten zehn Sicherheitskräfte eines privaten Sicherheitsunternehmens. Später, im und vor dem Zelt nach dem Umzug, waren es immerhin 26 Security-Mitarbeiter, neben Polizeibeamte.
„Bereits im Vorfeld am Kirchplatz konnten wir durch unser schnelles Eingreifen eine Messerstecherei verhindern. Hierbei handelte es sich um eine Gruppe aus Voerde“, bestätigt Benjamin Essink von der Event Protection.

Niedrige Hemmschwelle

Seit 2006, damals mit nur sechs Mitarbeitern vor Ort, begleitet Essink den Raesfelder Rosenmontagszug. Was die Aggressionen und den Alkohol anbelangt, war ihr Einsatz 2017 gleichzusetzen mit den letzten drei/vier Jahren. „In den letzten Jahren geht die Hemmschwelle mit zunehmenden Alkohol bei den Jugendlichen am Rande des wirklichen Geschehens immer weiter runter. Teleskop-Schlagstöcke oder Messer kommen schneller zum Einsatz“, so Essink.
Keine Einsätze gab es für die Sicherheitskräfte mit Flüchtlingen oder Ausländern. Ebenso gab es, laut Essink kein „Antanzen“ oder sexuelle Belästigungen jeglicher Art.
„Der Respekt der Jugendlichen gegenüber Vereinsmitglieder und Ordnungshüter ist nicht mehr da“, bestätigt auch Reinhard Schlüß. Der Geschäftsführer freut sich aber, über den diesjährigen guten Verlauf, bedingt durch die hohen Sicherheitsmaßnahmen und Vorkehrungen.

Nach dem Umzug mussten die freiweilligen Helfer des DRK-Raesfeld zahlreiche Schnapsleichen erstversorgen und von den Straßen sammeln.

Schnapsleichen

Wie in den Jahren zuvor Jahren hatten nach dem Umzug die Einsatzkräfte des DRK-Ortverbandes etlich Einsätze mit „Schnapsleichen“. „Diese waren aber im großen und ganzen nicht mehr oder weniger, als in den vergangenen Jahren.
Sein Fazit: Gegenüber den letzten Jahren ist alles super gelaufen. Ebenso hielten sich die Zugteilnehmer an die vorgeschriebene Dezibelvorgabe von 90db und an die gemäßigte Lautstärke in beiden Familienzonen. Petra Bosse

Dieser Artikel Wenige Einsätze für die Polizei – Rosenmontagszug 2017 wurde erstmalig veröffentlicht auf Heimatreport.


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