Diesmal sind fünf Medizinstudierende dabei – Initiative ist Bestandteil der Kampagne „Hand aufs Herz“
Kreis Borken (pd). Bereits zum neunten Male startet nun der „Praxismonat Allgemeinmedizin“ für Medizinstudentinnen und -studenten. Diese Initiative ist seit 2013 Bestandteil der Kampagne „Hand aufs Herz – Ärztinnen und Ärzte in den Kreis Borken“.
Kreisdirektor Dr. Ansgar Hörster, Gesundheitsamtsleiterin Annette Scherwinski und Projektkoordinatorin Regina Kasteleiner hießen dazu am Dienstag (28.02.2017) fünf Studierende im Borkener Kreishaus willkommen. Diese erhalten jetzt den ganzen März über die Gelegenheit, das Westmünsterland vor allem in medizinischer Hinsicht näher kennenzulernen. Besonderer Vorteil für sie zudem: Der Praxismonat wird auf ihre für die Medizinalausbildung vorgeschriebene Famulaturzeit angerechnet.
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Drei der Fünf studieren an der Universität Duisburg-Essen: Annette Sieberichs, 25 Jahre, aus Erkelenz (Einsatzort: St.-Marien-Krankenhaus Ahaus – Urologie und Anästhesie), Aleksandr Martynov, 29 Jahre, gebürtig aus Leningrad (Einsatzort: Hausarztpraxis Schmiemann Gronau) und Francesca Laura Faro, 22 Jahre, aus Essen (Einsatzort: St.-Antonius-Hospital Gronau – Gynäkologie und Anästhesie).
Das Quintett komplettieren Hannah Ahrens, 23 Jahre, aus Düsseldorf (Einsatzort: Gemeinschaftspraxis van der Werff und Kollegen Ahaus) und Katharina Sprenger, 22 Jahre, aus Borken (Einsatzort: Hausarzt-Praxis Münsterland/Dr. Schrage Legden), beide Studentinnen der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Wohnen werden alle während des Praktikums im Appartement-Hotel-Restaurant Seeblick in Gronau.
Einblicke in die medzinische Praxis ergeben sich nicht nur an den genannten Einsatzstellen, sondern auch anhand vorgesehener fachlicher Zusatzangebote: die Teilnahme an einem Naht- und Knotenkurs im Ahauser Krankenhaus und an einem Seminar zu den Grundlagen der Elektrokardiographie im Krankenhaus Maira Hilf in Stadtlohn sowie das praktische Arbeiten am „DaVinci“-Simulator am „european robotic institute“ am Antonius-Hosptial in Gronau. Geplant ist überdies die Besichtigung des Hospizes Maria Hilf in Stadtlohn.
Außerdem ist für die angehenden Mediziner ein interessantes Rahmenprogramm vorgesehen. Auf diese Weise sollen sie ganz allgemein etwas über die Vorzüge des Westmünsterlandes erfahren. Damit sie dabei mobil sind, stellt ihnen der Kreis Borken für den Praxismonat jeweils sogar ein Fahrzeug zur Verfügung.
Zum Hintergrund:
Die Kampagne „Hand aufs Herz – Ärztinnen und Ärzte in den Kreis Borken“ hat der Kreis Borken gemeinsam mit dem Klinikverbund Westmünsterland (dazu gehören die Krankenhäuser St. Marien-Krankenhaus Ahaus-Vreden GmbH, St. Agnes-Hospital Bocholt-Rhede GmbH und St. Marien-Hospital Borken GmbH), mit dem St. Antonius-Hospital Gronau, dem Augusta-Hospital Anholt, dem Krankenhaus Maria-Hilf Stadtlohn und den Arztpraxen des Weiterbildungsverbundes ins Leben gerufen. Erklärtes Ziel der Initiative ist es, junge Medizinerinnen und Mediziner für das Westmünsterland zu interessieren, damit sie hier künftig als Krankenhaus- oder niedergelassene Ärzte tätig werden.
Dieser Artikel „Praxismonat Allgemeinmedizin“ startet in die bereits neunte Runde wurde erstmalig veröffentlicht auf Heimatreport.