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Von KuBAaI bis zur Energiewende: Elf Projekte stehen im Fokus

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Sitzung Lenkungsausschuss Regionale 2016 Kopie
onale 2016 entscheidet am 3. Juli

Velen (pd). Der Lenkungsausschuss der Regionale 2016 bekommt am 3. Juli einiges zu tun: Für elf Projekte stehen in der kommenden Sitzung Entscheidungen an. Besonders spannend wird es für die Vorhaben „KuBAaI“ in Bocholt und „Einfamilienhausquartiere der Zukunft“ in Ahaus. Die Projektträger haben zum Stichtag 11. April die Dossiers für den Aufstieg in die Stufe A“ vorgelegt. Die Vorhaben könnten somit grünes Licht für die Umsetzung erhalten. Vier weitere Projekte wollen die Stufe „B“ erreichen, zudem sind fünf neue Projektideen eingereicht worden.

„Die Vielzahl der Projekte zeigt, dass der Regionale-Prozess sehr an Fahrt aufgenommen hat und in den Städten und Gemeinden im westlichen Münsterland intensiv an den unterschiedlichen Vorhaben gearbeitet wird“, sagt Uta Schneider, Geschäftsführerin der Regionale 2016 Agentur. Im besonderen Fokus werden am 3. Juli die Vorhaben in Bocholt und Ahaus stehen, immerhin geht es um die finale „A“-Stufe der Regionale: Mit ihr gibt die Region das Signal, dass die Projekte umgesetzt werden können. Bislang haben vier Vorhaben diese Stufe erreicht, mit „KuBAaI“ und „Einfamilienhausquartiere der Zukunft“ könnte die Zahl auf sechs steigen. Für die Aufwertung auf die Stufe „B“ wurden zudem folgende Projektanträge eingereicht: Religionswelten Gemen (Stadt Borken), Forum für Kunst und Gegenwart (Stadt Borken), Ressourcennetzwerk Textil – Modellprojekt Dingdenergie (Stadt Hamminkeln), Energiewende im ZukunftsLAND (Stadt Olfen).

KuBAaI – Kulturquartier Bocholter Aa und Industriestraße (Antrag Stufe A): Die Stadt Bocholt möchte ein rund 25 Hektar großes Industrieareal an der Bocholter Aa in Innenstadtnähe zu einem lebendigen Kultur-, Wohn- und Wirtschaftsstandort entwickeln. An der Industriestraße schlug über 100 Jahre das Herz der Bocholter Textilindustrie. Der dicht bebaute Bereich liegt zwischen Innenstadt und Aasee. Promenaden und neue Aufenthaltsorte sollen das Aa-Ufer zur Visitenkarte und zum Mittelpunkt des öffentlichen Lebens im neuen Stadtquartier machen. Verbunden ist dies auch mit einer ökologischen Aufwertung des Flusses. Entstehen soll ein neues urbanes Quartier, das ein Nebeneinander von Gewerbe, Kultur und Wohnen ermöglicht.

Einfamilienhausquartiere der Zukunft (Antrag Stufe A): Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern möchte die Stadt Ahaus das zwischen Innenstadt und Bahnhof gelegene Josefsviertel so zukunftsfähig machen, dass es sowohl den Wohnbedürfnissen älterer wie auch jüngerer Anwohner gerecht wird. Hierfür soll ein Beratungsangebot für die Anwohner und Eigentümer geschaffen werden, um sie zur Beteiligung zu aktivieren. Ein sogenannter „Kümmerer“ soll in einer mehrjährigen Modellphase als Ansprechpartner zur Seite stehen.

Religionswelten Gemen (Antrag Stufe B): In den Räumen des ehemaligen Franziskanerklosters in Gemen soll ein Zentrum für Religion entstehen: eine unabhängige – weder kirchlich noch parteipolitisch gebundene – Bildungs- und Begegnungseinrichtung. Mit der Wiederbelebung des Klosters soll auch ein Impuls für die Ortsentwicklung in Gemen einhergehen. Der Platz auf der Oberen Freiheit soll insbesondere in seinem südlichen Teil städtebaulich aufgewertet werden.

Forum für Kunst und Gegenwart (Antrag Stufe B): Die Stadt Borken möchte im „Alten Rathaus“, in dem auch das Stadtmuseum seinen Sitz hat, ein Forum für Kunst und Gegenwart schaffen. Entstehen soll ein Ort der Begegnung, des Erlebens und Erfahrens. Das Projekt hat zwei Säulen: Borken soll zum kulturellen Knotenpunkt eines deutsch-niederländische Grafiknetzwerkes werden, das gemeinsame Arbeit, Ausstellungen und Marketing ermöglicht. Zweite Säule ist die Stadtgeschichte: Das bestehende Museum soll durch neue, interaktive Angebote interessanter für Besucher werden.

Ressourcennetzwerk Textil – Modellprojekt Dingdenergie (Antrag Stufe B): Mit dem Modellvorhaben „Dingdenergie“ soll in Hamminkeln-Dingden ein Wärmeverbund zwischen ansässigen Unternehmen, kommunalen Einrichtungen und Privathaushalten entstehen. Hier soll deutlich gemacht werden, dass Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) auch im ländlichen Raum möglich und sinnvoll umsetzbar ist. Die Stadt Hamminkeln arbeitet für das Vorhaben eng mit dem Verband der Nordwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e.V. und der Fachhochschule Münster zusammen. An dem bereits erarbeiten Feinkonzept sind unter anderem Textilbetriebe, eine Raiffeisengenossenschaft, fünf kommunale Gebäude, eine landwirtschaftliche Biogasanlage sowie  fast 200 angeschlossene Haushalte beteiligt.

Energiewende im ZukunftsLAND (Antrag Stufe B): Die Stadt Olfen möchte die vorhandenen Ansätze zur Nutzung regenerativer Energien zusammen führen und in einem Gesamtkonzept so ergänzen, dass die Kommune langfristig ihren Energieverbrauch selbst decken kann. Die örtlichen Landwirte, Gewerbetreibenden und Bürger sollen konsequent in die Konzeption, Trägerschaft und Finanzierung von Anlagen zur Erzeugung regenerativer Energien eingebunden werden. Neue technische Ansätze, zum Beispiel die Erzeugung von Methan aus überschüssiger Windenergie, sollen zudem erprobt werden.

Die Projektanträge werden in den nächsten Wochen von der Regionale 2016 Agentur ausgewertet und für die Beratungen im Lenkungsausschuss am 3. Juli aufbereitet. Ab Anfang Juni können die Studien zudem im Internet unter www.regionale2016.de eingesehen werden.

Dieser Artikel Von KuBAaI bis zur Energiewende: Elf Projekte stehen im Fokus wurde erstmalig veröffentlicht auf Raesfeld Erle Borken Schermbeck Niederrhein Wesel.


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