Zu einer Sagentour rund um Erle lud der Heimatverein Erle ein. Bei strahlendem Sonnenschein machten sich die Radfahrer am Samstag, allen voran Heimatvereinsvorsitzender Klaus Werner, auf den Weg zu den einzelnen Stationen in den Bauernschaften. Hier hatte es nicht nur in frühester Zeit gespuckt, sondern, so laut Überlieferung, haben eigentümliche Gestalten hier ihr Unwesen getrieben.
Ende der Sagentour: Alte poststation in der Westrich/Erle
Viele Sagen ranken sich um die Bauernschaften. Wie zum Beispiel die Geschichte von der „Weißen Frau“ in der Westrich, die sich immer in finsterer Mitternacht in einem langen weißen Gewand zeigt. Wer diese Frau gesehen hatte, wollte aber, laut Sage, nichts von ihr wissen, denn immer wenn sie einem begegnete, geschah ein Unglück in der Nähe. Entweder ging ein Hof in Flammen auf, oder eine Seuche raffte das Vieh im Stall dahin, oder in der Nachbarschaft kam plötzlich einer zu Tode.
Die Poststation damals und heute-Klaus Werner hatte auch hierzu eine Geschichte parat
An insgesamt zehn Station machte die Radtruppe halt um dort der jeweils anhaftenden Sage zu lauschen, welche Klaus Werner zu erzählen hatte. Wie zum Beispiel auch am Honnemannsberg. Dort soll angeblich in früherer Zeit ein goldenes Kalb vergraben worden sein.
Abschließend am Ende der fast dreistündigem Sagentour gab es ein gemütliches Beisammensein an der alten Poststation bei Kaffee und Kuchen.
Alle Sagen hat der Heimatvereinsvorsitzende in einem Heft zusammengefasst. Das Heft kostet 12,50 Euro und ist im Heimathaus Erle erhältlich.
Ein Heft voller Sagen hat Klaus Werner zusammengetragen
Dieser Artikel Goldenes Kalb und gespenstische weiße Frauen wurde erstmalig veröffentlicht auf Raesfeld Erle Borken Schermbeck Niederrhein Wesel.