Quantcast
Channel: Heimatreport
Viewing all articles
Browse latest Browse all 10154

Internetkriminalität: Vorsicht vor neuem Trojaner Täter verwenden BKA-Logo und fordern Geldüberweisung

$
0
0
Das BKA warnt vor neuem Trojaner

Das BKA warnt vor neuem Trojaner

 (ots) – Bereits vor längerer Zeit hat das LKA Niedersachsen vor einem Trojaner gewarnt, der die Rechner befällt, diesen für die weitere Nutzung sperrt und die Nutzer auffordert, zur Freischaltung, einen Geldbeitrag zu überweisen.

Jetzt gibt es eine neue Variante dieser Ransomware! Beim Surfen im Internet erscheint plötzlich ein Hinweisfenster und das Logo des Bundeskriminalamtes ist zu sehen. Der Nutzer wird darauf hingewiesen, dass er kinderpornografisches Material auf seinem Computer habe. Um eine Überwachung vorzutäuschen, versucht dieses Programm sogar, auf angeschlossene Webcams zuzugreifen, um das aktuelle Kamerabild zu übertragen. Zusätzlich werden sogar vier kinderpornografische Bilder auf dem Sperrbildschirm dargestellt.

Bei dieser Variante handelt es sich nicht um eine Mitteilung des BKA. Hier versuchen Täter wieder, den Nutzer zu erpressen.

Das LKA Niedersachsen warnt davor, die geforderten 100 EUR zu zahlen. Der Computer wird durch eine Bezahlung nicht “freigeschaltet”! Auch besteht wieder die Gefahr, dass sich durch ein Abspeichern des Monitorbildes (z.B. über eine Fotoaufnahme per Digitalkamera) oder das spätere Ausdrucken dieses Bildes tatsächlich eine strafbare Handlung ergibt, da dadurch kinder-/jugendpornografisches Material vervielfältigt wurde. Betroffene Computernutzer können bei einer Polizeidienststelle ihrer Wahl Anzeige erstatten. Sollte es dann notwendig sein, den Sperrbildschirm als Bildbeweis bei der Anzeige mitzubringen, so sollte der Bereich der kinder-/jugendpornografischen Bilder vor einer Aufnahme per Digicam vorsichtig abgedeckt werden. Alternativ kann, wenn es sich um ein gesperrtes Notebook handelt, dieses zur Anzeigenerstattung mitgebracht werden.

Die Polizeibeamten vor Ort werden über den weiteren Verlauf informieren.

Hintergründe, wie die Schadsoftware auf den PC gelangt sein könnte, sind derzeit noch nicht bekannt. Es wird vermutet, dass dieses als Drive-By-Infektion erfolgt. Hierbei kann die Schadsoftware beim Surfen im Internet nebenbei unbemerkt auf den PC geladen werden. Dies kann auf infizierten, harmlosen Internetseiten, aber auch Internetseiten mit tatsächlich illegalem Inhalt geschehen.

In diesem Zuge wird auch auf die Internetseite www.botfrei.de verweisen, auf der wertvolle Tipps u. a. zur Ransomware und deren Entfernung gegeben werden.

Es wird dazu geraten, ein aktuelles Betriebssystem, sowie aktuelle Antivirensoftware und eine Firewall einzusetzen, um solchen Bedrohungen vorzubeugen. Kostenpflichtige Virenscanner sind den kostenfreien vorzuziehen, weil sie eine bessere Leistung bieten!


Viewing all articles
Browse latest Browse all 10154


<script src="https://jsc.adskeeper.com/r/s/rssing.com.1596347.js" async> </script>