Borken (ots) – (mh) In der Nacht zu Samstag machte ein Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma einen Kontrollgang in der Flüchtlingsunterkunft Schönstatt-Au an der Kapellenstraße. Dabei wollte er etwas wegwerfen und sucht einen Mülleimer. Gegen 01:15 Uhr fand er auf einer Fensterbank eines Spielzimmers einen mit Klebeband umwickelten circa fünf bis sechs Kilogramm schweren Kosmetikmülleimer. Zusammen mit seinem Vorgesetzten kamen sie zu dem Entschluss, den Mülleimer in sicherer Entfernung von circa 100 Metern auf die angrenzende Wiese zu legen und die Polizei zu alarmieren.
Die Kripo wurde benachrichtigt und nahm die Ermittlungen auf. Die Bewohner und Mitarbeiter wurden informiert und befragt. Es konnte zunächst nicht geklärt werden, warum der Mülleimer mit Klebeband umwickelt und so schwer war. Einen möglichen Gefahrenbereich sperrten die Beamten ab.
Die Flüchtlingsunterkunft musste jedoch nicht geräumt werden. Ein angeforderter Entschärfer der Bundespolizei stellte gegen 09:45 Uhr fest, dass der Mülleimer mit Betonkies gefüllt und somit ungefährlich war.
Gegen 10:15 Uhr meldete dann ein Mitarbeiter der Einrichtung, dass es sich bei dem Eimer um einen selbstgebauten Türstopper gehandelt habe. Dieser habe bereitgestanden, um Personen mit Kinderwagen einen ungehinderten Zugang an einer selbstschließenden Tür zu ermöglichen. Quelle/Fotos: Polizei
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