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Verleihung des Feuerwehrehrenzeichens der Sonderstufe in Silber an Kreisbrandmeister Johannes Thesing

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Ehrung im Rahmen der Tagung der Führungskräfte der Feuerwehren in Stadtlohn

Kreis Borken (pd). Reiner Dewulf, Brandschutzdezernent der Bezirksregierung Münster, hat jetzt im Rahmen der Tagung Führungskräfte der Feuerwehren in Stadtlohn Kreisbrandmeister Johannes Thesing aus Heiden mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen der Sonderstufe in Silber, eine der höchsten Ehrungen im Feuerwehrwesen überhaupt, ausgezeichnet. Verliehen wird es für besondere Verdienste um das Feuerschutzwesen. Über die Verleihung des Ehrenzeichens entscheidet das nordrhein-westfälische Innenministerium für die Landesregierung. Die Ehrung angeregt hatte Landrat Dr. Kai Zwicker und dies auch im Namen der Feuerwehren im Kreis Borken.

Nachstehend Auszüge aus der Antragsbegründung:

Johannes Thesing ist seit 43 Jahren Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Heiden. Diese hat er von 1978 bis 2007 zunächst als stellvertretender Wehrführer, 25 Jahre dann als Wehrführer geleitet. Für seine Verdienste wurde er 1994 und 2007 mit dem Feuerwehr-Ehrenkreuz des Deutschen Feuerwehrverbandes in Silber bzw. Gold ausgezeichnet.

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Besondere Ehrung für Kreisbrandmeister Johannes Thesing (Mitte): Reiner Dewulf (li.), Brandschutzdezernent der Bezirksregierung Münster, und Landrat Dr. Kai Zwicker gratulierten.

Seit dem 22.10.2007 ist Johannes Thesing Kreisbrandmeister des Kreises Borken. In dieser Funktion hat er sich besondere Verdienste um das Feuerschutzwesen erworben. So hat er einen großen Beitrag zur Weiterentwicklung der Feuerwehren im Kreis Borken geleistet. Besonders zu erwähnen sind seine Verdienste um den Aufbau überörtlicher Einsatz- und Führungsstrukturen. Mit großem Engagement hat er zudem die Umsetzung der verschiedenen Landeskonzepte im Kreis Borken vorangetrieben, zuletzt das Messzugkonzept als Teil der ABC-Gefahrenabwehr.

Ein besonderes Anliegen war und ist ihm die gemeinsame Feuerwehr-Bereitschaft Borken/Bottrop: Im Rahmen des landesweiten Konzeptes der sogenannten vorgeplanten überörtlichen Hilfe arbeiten hier die Feuerwehren des Kreises Borken und der Stadt Bottrop eng zusammen und rücken bei überörtlichen Hilfeanforderungen gemeinsam aus. Für die Mitwirkung an diesem Konzept hat er die hiesigen Feuerwehren gewinnen können. Zudem wirkte er am Aufbau der notwendigen Fahrzeug- und Personalstrukturen mit. Überdies suchte er bei Übungen und in vielen Abstimmungsgesprächen immer wieder den engen Kontakt mit den Führungsverantwortlichen der Feuerwehr Bottrop.

Auch die Einrichtung sogenannter Kreisbereitschaften – ein Kreis-Borken-spezifischer Beitrag für die überörtliche Hilfe, trägt die Handschrift von Johannes Thesing. Auslöser für die Aufstellung dieser Kreisbereitschaften waren mehrere örtlich begrenzte Unwetterereignisse in den vergangenen Jahren, bei denen die betroffenen örtlichen Feuerwehren allein völlig überlastet waren, während nur wenige Kilometer entfernt Nachbarwehren von Einsätzen verschont blieben. Mit dem Konzept der Kreisbereitschaften ist es möglich geworden, dass sich die Feuerwehren im Kreis Borken schnell und gezielt untereinander helfen.

Johannes Thesing hat seine vielfältigen Aufgaben als Kreisbrandmeister nie im Alleingang zu bewältigen versucht. Bei Entscheidungen legt er Wert auf die enge Zusammenarbeit und den Erfahrungsaustausch mit seinen Führungskräften, seien es seine beiden Stellvertreter, die Wehrführer und auch die anderen Führungskräfte in den Feuerwehren des Kreises Borken. Gleichzeitig hat er in den vergangen Jahren auch mit für eine schlagkräftige operativ-taktische Führungsstruktur in der Gefahrenabwehr des Kreises Borken gesorgt. So wirken aktuell rund 70 Führungskräfte aus den Feuerwehren des Kreises Borken im Stab der Einsatzleitung mit.

Einen engen Kontakt pflegt Johannes Thesing zu den Hilfsorganisationen, die für ihn wichtiger Partner in der Gefahrenabwehr – insbesondere bei Schadensereignissen mit vielen Verletzten und Betroffenen – sind. Diese Zusammenarbeit wird regelmäßig bei gemeinsamen Übungen der Feuerwehren, des Rettungsdienstes und der Hilfsorganisationen erprobt. Auch an der Fortentwicklung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit den Feuerwehren und sogenannten Veiligheidregios der benachbarten niederländischen Regionen Twente und Nord- en Oost-Gelderland hat er maßgeblichen Anteil.

Neben diesem Engagement ist Johannes Thesing auf Verbandsebene in die Ausschussarbeit des Verbandes der Feuerwehren NRW (VdF) eingebunden. Außerdem ist er als Prüfer im Prüfungsausschuss der Gruppenführer (F-III)-Ausbildung am Institut der Feuerwehr Nordrhein-Westfalen (IdF) tätig.

Sehr am Herzen liegt ihm ein gutes kameradschaftliches Verhältnis innerhalb der Wehren. So wird er bei Konfliktsituationen in den Wehren nicht selten als Vermittler hinzugezogen. Dies ergibt sich teilweise sicherlich aus seiner Funktion als Kreisbrandmeister, zeigt aber auch, dass seine Kompetenz und seine vermittelnde Art und Weise in den Feuerehren anerkannt und geschätzt werden.

Auch der Landrat des Kreises Borken Dr. Kai Zwicker schätzt die Kompetenz von Kreisbrandmeister Thesing außerordentlich. Immer wieder nutzt er den direkten Kontakt, um „seinen“ Kreisbrandmeister bei Angelegenheiten und Fragen rund um die Gefahrenabwehr zu Rate zu ziehen. Dies gilt im Übrigen auch für örtliche Verantwortungsträger wie beispielsweise Bürgermeister und Ordnungsamtsleiter der kreisangehörigen Kommunen.

 

Dieser Artikel Verleihung des Feuerwehrehrenzeichens der Sonderstufe in Silber an Kreisbrandmeister Johannes Thesing wurde erstmalig veröffentlicht auf Heimatreport.


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