Seit heute ist Pastor Johannes Bengfort nun Emeritus und freut sich auf seinen wohlverdienten Ruhestand.
Seit 2007 ist Johannes Bengfort in der Kirchengemeinde St. Martin tätig. Ein Pastor zum Anfassen. In den acht Jahren seines Schaffens erfreute sich Bengfort großer Beliebtheit in der Kirchengemeinde.
„Pastor Bengfort ist ein sehr großzügiger und liebenswürdiger, den Menschen zugewandter Seelsorger, der allen Menschen immer versuchte, das Beste zu geben. Deshalb ist er auch so sehr beliebt in der Gemeinde“, so Pastoralreferent Ludger Picker.
In Vreden geboren, war Bengfort in Marl in der Hauptpfarrei St. Georg 25 Jahre Pastor und sechs Jahre Dechant.
Froh über das Angebot
Im Alter von 67 Jahren entschloss er sich für einen Wechsel. „Ich bin nach Raesfeld gekommen, weil ich zum einem schon 67 Jahre alt war, und in der Gemeinde Marl sehr viel Verwaltung anlag. Darüber hinaus fusionierte die Kirchengemeinde Marl mit dem Krankenhaus Westerhold und Haltern, wo ich zehn Jahre Aufsichtsratsvorsitzender war“, so Pastor Bengfort. Der ganze Verwaltungskram wurden ihm auf Dauer zuviel. „Ich dachte mir, dass es an der Zeit war, dieses Amt in jüngere Hände zu legen und ins ´zweite Glied` zu rücken“, so Bengfort.

Diesen Schritt hat der Seelsorger bis heute nicht bereut. „Im Gegenteil, ich bin sehr froh, dass ich dieses Angebot damals bekommen und angenommen habe. Eigentlich sollte ich erst nach Ibbenbüren. Zu diesem Ort hatte ich aber keinerlei Bezug und da war ich auch nie gewesen. Außerdem war die Gemeinde noch weiter weg von zuhause. Deshalb bin ich sehr froh, dass ich das Angebot aus Raesfeld bekam“, so Bengfort, der nicht nur Raesfeld, sondern auch die Menschen in sein Herz geschlossen hat.
Die Seelensorge in Raesfeld, im Gegensatz zum Ruhrgebiet, wo Bengfort immer ein Stück weit vorweg gehen und Motor sein musste, wo hartes Arbeiten angesagt war, hat dem emeritieren Pastor während seiner Zeit als Seelsorger gut gefallen. „Hier in der Gemeinde gibt es ein größeres Fundament, wo mehr gute Leute mit und Ehrenamtliche mitarbeiten, auf die mich verlassen konnte“, resümiert Bengfort seine letzten Jahre. Dass die Menschen hier im Münsterland ihm anfänglich etwas reserviert gegenüberstanden als im Ruhrgebiet, abwartend was auf ihnen zukommt, störten den Seelsorger nicht. Damit konnte sich Bengfort gut engagieren. „Da ich selber Westfale bin, schätze ich die Mentalität denn sie liegt mir sehr nahe“, gesteht Bengfort.
Größere Projekte jedoch liegen nicht an
Nun aber freut sich der 75 – Jährige auf sein Rentnerdasein. „Ich kann also jetzt sagen, ich bin dann mal weg“, schmunzelt Bengfort. Weg wird er aber nicht ganz sein, denn er will weiterhin in der Kirchengemeinde mitarbeiten. „Ich hoffe, dass ich meine alten Kontakte und Hobbys wie Fußball und Lesen mehr pflegen kann. Größere Projekte jedoch liegen nicht an, aber ich freue mich auf die Zeit für Gott, Zeit für mich und Zeit für die Menschen zu haben“, so Bengfort.
„Wir danken ihm, dass er weiterhin unserer Gemeinde erhalten bleibt, und wünschen ihm viel Gesundheit und weiteres fröhliches Schafen“, so Ludger Picker, Pastoralreferent. Petra Bosse
Dieser Artikel Ein Pastor zum Anfassen ist ab heute im Ruhestand wurde erstmalig veröffentlicht auf Heimatreport.