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Ärztlichen Nachwuchs für die Region gewinnen

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Weiterbildungsverbund „Hand auf’s Herz – bist du nicht doch ein Landei?“ besteht seit fünf Jahren

Kreis Borken (pd). Vor fünf Jahren, Ende 2010, wurde der Weiterbildungsverbund „Hand auf’s Herz – bist du nicht doch ein Landei?“ im Borkener Kreishaus gegründet. Bei seiner jüngsten Sitzung blickte der größte Weiterbildungsverbund dieser Art in Westfalen-Lippe auf die bisherige erfolgreiche Arbeit zurück. Annette Scherwinski, Leiterin des Kreisgesundheitsamtes, griff dabei zahlreiche Aktivitäten auf, die bislang unternommen wurden, um den Kreis Borken als lebens- und liebenswerte Region für den ärztlichen Nachwuchs zu präsentieren.

Die vielfältigen Kooperationen des Kreises mit Universitäten, Krankenhäusern, Hausärzten, Ärztekammer und Kassenärztlicher Vereinigung sowie den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern im Westmünsterland zeigten erste Erfolge, berichtete Annette Scherwinski. „Insgesamt konnten bereits acht neue Ärzte für das Kreisgebiet gewonnen werden und es laufen noch weitere Verhandlungen“, sagte Scherwinski.

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Die Mitglieder des Weiterbildungsverbundes blickten auf die bisherige Arbeit zurück.

Das Teilprojekt „Praximonat Allgemeinmedizin“ startet im Frühjahr in seinen siebten Durchgang. Das Angebot kommt bei den Medizinstudentinnen und –studenten, die einen Monat im Kreisgebiet verbringen und in Praxen bzw. Kliniken hospitieren, sehr gut an, wie die Rückmeldungen zeigten. „Diese Ergebnisse können natürlich nur durch die exzellente Anleitung in den Praxen und Krankenhäusern des Weiterbildungsverbundes erzielt werden“, betont Regina Kasteleiner, Gesundheitskoordinatorin beim Kreis Borken. Das führe auch dazu, dass die Plätze für 2016 ausgebucht sind und es bereits fünf Anfragen für 2017 gibt. Weitere Informationen zum Weiterbildungsverbund und zum Praxismonat Allgemeinmedizin finden sich auf www.aerzte-in-den-kreis-borken.de. In anderen Regionen gibt es kein vergleichbares Angebot.

Die Nachwuchskampagne „Praxisstart“ und die damit verbundenen Fördermöglichkeiten der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) stellte deren Mitarbeiterin Ines Dickmann vor. Diese ist im Herbst 2014 gestartet und bietet praktische Unterstützung für die Übernahme einer Haus- oder Facharztpraxis sowie finanzielle Förderangebote für Medizinstudierende. Das mediale Herzstück der Kampagne ist die Seite www.praxisstart.info.

Peter Dittmann, Leiter der KVWL-Abteilung Praxisberatung/Bedarfsplanung erläuterte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Grundsätze ärztlicher Bedarfsplanung. Im Kreis Borken liegt der Versorgungsgrad zwischen 81,9 und 120,6 Prozent bei auffällig hohem Durchschnittsalter der praktizierenden Ärzte.

 

Dieser Artikel Ärztlichen Nachwuchs für die Region gewinnen wurde erstmalig veröffentlicht auf Heimatreport.


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