Seit gut drei Wochen laufen die Kanalreinigungsarbeiten in der Erler Dorfmitte auf Hochtouren.
Eine Maßnahme, die alle zehn Jahre durchgeführt werden muss.
Die bereits im letzten Jahr festgestellten Schäden im Rahmen der Kanalnetzuntersuchungen werden nun beseitigt. Im Vorfeld wurde das Kanalnetz mit einer Videokamera abgefahren. „Anhand der modernen Technik kann genau bestimmt werden, wo Undichtigkeiten sind, wo Wurzeln ins Netz ragen oder welche Muffen erneut werden müssen“, so Theo Passier, Bauverwaltung Gemeinde Raesfeld.

Ausgeführt werden die aufwendigen Arbeiten von der Firma Arsleff aus Senden. Alle Kanäle werden mit einem Hochdruckreiniger gespült, die Hausanschlüsse und Schäden eingemessen und festgestellte Wurzeleinschlüssel mittels eines Roboters beseitigt, und zum Abschluss erneut gereinigt. Am Ende werden die Kanäle mit einen Inliner gefüllt. Mit dieser grabenlose Rohrsanierung mittels eines mit Kunstharz getränktem Schlauchs, können Altersschäden von Rohrleitungen und Abwasserkanäle behoben werden. Vorteil ist, dass keine Straßen- oder Gehwege mehr aufgebrochen werden müssen und Anwohner nicht durch Staub und Abgase belästigt werden.
Wenn alle Arbeiten abgeschlossen sind, fährt erneut ein Roboter die Hausanschlüsse ab und bohrt diese, die durch den Inliner kurzfristig verschlossen waren, wieder frei.
Insgesamt 1400 Meter Kanalsanierung und 24 Schächte sollen in rund sechs Wochen Arbeitseinsatz erneuert und repariert werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 235.000 Euro, die aus dem allgemeinen Haushalt Kanalunterhaltung bezahlt wird.
Dieser Artikel Roboter im Einsatz bei Kanalarbeiten in Erle -Sanierungsarbeiten wurde erstmalig veröffentlicht auf Heimatreport.