Niederländische Nachwuchsmusiker spielen am Sonntag, 26. Juni, bei „Trompetenbaum & Geigenfeige“ auf dem Landgoed d’Olde Renger in Gelselaar
Münsterland / Gelselaar (pd). Beim ersten Besuch in den Niederlanden für diese Saison bringt die Reihe „Trompetenbaum & Geigenfeige – Musik in Gärten und Parks im Münsterland“ junge Musikerinnen und Musiker und historische Umgebung zusammen: Das „Jong Nederlands Blazers Ensemble Oost“ und das junge Ensemble „Big Bang“ gestalten das nächste Konzert auf dem alten Landgoed d’Olde Renger in Gelselaar. Am Sonntag, 26. Juni, beginnt das musikalische Programm bereits um 12 Uhr. Anschließend, gegen 13.30 Uhr, wird eine Führung über das Landgut angeboten.
Das „Jong Nederlands Blazers Ensemble Oost“ ist eines der vier Nachwuchsbläserensembles in den Niederlanden. Junge musikalische Talente zwischen 15 und 19 Jahren aus den verschiedenen Regionen der Niederlande spielen in diesem Regionalensemble zusammen. Das Ziel der ambitionierten Nachwuchsmusiker ist, auf hohem Niveau gemeinsam zu spielen. Die künstlerische Leitung des „Jong Nederlands Blazers Ensemble Oost“ hat Alexander Verbeek, der selbst Musiker des „Nederlands Blazer Ensemble“ ist. Er bereitet die jungen Musikerinnen und Musiker auf das Zusammenspiel und die Auftritte vor, beispielsweise auf das große Konzert mit dem „Nederlands Blazers Ensemble“ im Musis Sacrum in Arnheim.

Auf dem Landgut in Gelselaar spielen sie gemeinsam mit dem Ensemble „Big Bang“. Der Bandleader und Trompeter Bert Fransen gründete die Gruppe im Jahr 2000, um junge Musikerinnen und Musiker zwischen 12 und 20 Jahren mit der Jazzmusik und dem Repertoire einer Big Band vertraut zu machen. Die Band der Musikschule Hengelo gewann 2014 den zweijährlich stattfindenden „Prinses Christina Concours“ und damit eine Studioaufnahme im Conservatorium Amsterdam. „Big Bang“ tritt auf vielen Festivals und Konzerten in Hengelo und Umgebung auf.
Das Landgoed d’Olde Renger liegt in Gelselaar, einem Ortsteil der Gemeente Berkelland in der Provinz Gelderland. Von Südlohn-Oeding liegt es über Winterswijk, Groenlo und Borculo etwa 40 Kilometer entfernt, die letzten Kilometer bis zum Landgoed sind ausgeschildert. Das Achterhoek mit seiner prächtigen Landschaft gilt als eine der schönsten Regionen der Niederlande: Viele Jahrhunderte alte Bauernhöfe liegen in mitten von Wiesen, Äckern und Wäldern. Das Landgut umfasst neben den Gebäuden auch Waldstücke, Parks und Felder. Es dient gleichermaßen der Land- und Forstwirtschaft wie die Erholung und dem Wohnen. Das Landgut d’Olde Renger ist also multifunktional und will diese traditionelle Form noch lange erhalten. An dem Sonntag werden auch Werke von bildenden Künstlern im Garten und im Hauptgebäude des Landgoeds präsentiert: Job Heykamp zeigt Keramik, Lara Vos Skulpturen, Anton te Braak stellt Bilder aus, Truus te Grotenhuis Acrylmalerei und von Mirjam Koldewey sind Holz- und Metallskulpturen zu sehen.
„Trompetenbaum & Geigenfeige“ ist ein gemeinsames Projekt der vier Münsterlandkreise Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf. Der Verein Münsterland e.V. übernimmt gemeinsam mit der Kulturabteilung des Kreises Borken die Organisation. Das Land NRW unterstützt „Trompetenbaum und Geigenfeige“ aus Mitteln des Förderprogramms „Regionale Kulturpolitik“. Das Konzert in Gelselaar findet in Zusammenarbeit mit der Familie te Grotenhuis und dem Kunstkring Haaksbergen statt.
Karten für das Konzert am Sonntag, 26. Juni, in Gelselaar gibt es an der Tageskasse ab 11 Uhr. Der Eintritt kostet zehn Euro. Ermäßigungen gibt es für Schüler, Auszubildende und Studenten. Kartenbestellungen sind zudem beim Münsterland e.V. – Tourismus Center unter der kostenfreien Service-Hotline 0800-9392919 (montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr) möglich. Dort gibt es auch weitere Informationen. Das Programm der Musikreihe ist darüber hinaus im Internet unter www.trompetenbaum-geigenfeige.eu zu finden. Bei Regenwetter findet das Konzert in der großen Scheune im Hauptgebäude des Landgoeds statt. Informationen gibt es am Veranstaltungstag unter Tel. 02861/82-1350.
Dieser Artikel Blasmusik und Big Band auf altem Landgut wurde erstmalig veröffentlicht auf Heimatreport.