Brandeinsatz Bodenfeuer/brennende Strohpresse in Schermbeck. Brandeinsatz Bodenfeuer/brennende Strohpresse Wachtenbrinker Weg in Schermbeck
Am Sonntagnachmittag kam es gegen 16.00 Uhr zu einem Großbrand auf einem abgeernteten Gerstenfeld im Grenzbereich zwischen Schermbeck und Hamminkeln (Nähe Lühlerheim).
Vermutlich durch Überhitzung geriet eine Strohpresse in Brand, die wiederum ca. 40 ausgeworfene Großballen und rund 4 von 4,5 ha Ackerfläche in brand setzt.
Zunächst wurden der Löschzug Schermbeck sowie der Löschzug Brünen der FF Hamminkeln alarmiert. Bei Eintreffen der ersten Kräfte war jedoch schnell klar, dass diese große brennende Fläche mit mehr Löschfahrzeugen und Personal bekämpft werden muss. Entsprechend löste Einsatzleiter Gregor Sebastian Vollalarm für die FF Schermbeck aus.
Gefragt waren vor allem Wasser führende Fahrzeuge, da im Außenbereich die Wasserversorgung sehr spärlich ist. Zum einen wurde Wasser über einen Hydranten im Bereich des Lühlerheims gefördert, zum anderen wurde ein Pendelverkehr mit Löschfahrzeugen eingerichtet. Hierfür wurden auch Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehren aus Wesel und Dinslaken zu Einsatzstelle beordert.
Die Strohpresse wurde mit Schaumrohren gelöscht. Parallel begannen die Einsatzkräfte, das Feuer in den Randbereichen des Feldes mit mehreren C-Rohren und Feuerpatschen zu bekämpfen.
Zu schaffen machte den 65 Einsatzkräften die Außentemperatur von über 30°C. Entsprechend wurde schon in der Frühphase des Einsatzes für ausreichend Getränke gesorgt.
Die Einsatzkräfte befanden sich bis in die Abendstunden im Einsatz. Dieser wird sich noch ca. 2 Stunden hinziehen, da noch Reste des Feldes abgelöscht werden müssen und die Großballen auseinandergezogen und ebenfalls noch gelöscht werden müssen. Darüber hnaus bestand die Gefahr, dass das Feuer auch benachbartet Felder übergreifen konnte, dadurch haben sich die Löscharbeiten neben der Strohpresse zunächst auf die Begrenzungen des Feldes konzentriert, um weitere Feuerherde zu vermeiden. So hat sich auf dem Feld selbst das Feuer auch noch leicht ausbreiten können.
Der Löschzug Schermbeck wurde um 21.13 Uhr erneut alarmiert. Zwar hatte der Landwirt mehrmals mit einem Güllefass das Feld bewässert, war aber unsicher, alle restlichen Glutnester endgültig abgelöscht zu haben.
Zur Unterstützung waren dann erneut 14 Einsatzkräfte des LZ Schermbeck bis 22 Uhr im Einsatz.
Im Einsatz befanden 65 Einsatzkräfte, sich alle drei Löschzüge der FF Schermbeck, sowie Leiter der Feuerwehr Schermbeck (Einsatzleiter), Leiter der Feuerwehr Hamminkeln, LZ Brünen der FF Hamminkeln, TLF 24/50 der FF Wesel (2 Einsatzkräfte) TLF 24/50 der FF Dinslaken (2 Einsatzkräfte).
Fotos: Feuerwehr Schermbeck