Raesfelder boten tolle Leistung beim Landeswettbewerb in Hagen
Rotkreuzgemeinschaft Raesfeld werden ganz lässig zweitbeste Piraten im Land Bestes Ergebnis für Kreisverband Borken seit vielen Jahren / Motto: „Piraten, ahoi!“
Raesfeld/Hagen (drk-press). „Wir sind erwartungsfrei hingefahren, ohne Druck und hatten einen schönen Tag.“ So lässig, wie Gruppenführer Florian Uhlenbrock sein Fazit zog, verlief auch der Wettkampf für die Rotkreuzgemeinschaft (RKG) Raesfeld. Sie vertrat als Sieger den DRK Kreisverband Borken und wurde überraschend Zweiter beim 65.
Landeswettbewerb in Hagen – seit Jahren dem besten Ergebnis eines Teams aus dem Kreis
Im Vorjahr war Heiden Zwölfter geworden. 19 Mannschaften aus Westfalen-Lippe waren am Start unter dem Motto „Piraten, ahoi!“
Es gewann die Rotkreuzgemeinschaft Ibbenbüren aus dem DRK Kreisverband Tecklenburger Land. „Die haben allerdings ein halbes Jahr auf diesen Leistungsvergleich hin trainiert.
Wir sind dahingefahren und haben unsere Aufgaben so bewältigt, wie wir das im täglichen Einsatz fürs Rote Kreuz auch tun würden“, ergänzte Teammitglied Florian Lauer. Neben den beiden gehörten Katharina Lauer, Ellen Küpper, Jonas Schlegel und Lukas Schlegel zum Team.
„Rotkreuz-Wettbewerbe vermitteln eine Ahnung von der Vielfalt der Dienste und Aufgaben, die im Zeichen des Roten Kreuzes – zum Beispiel bei uns in Westfalen-Lippe – geleistet werden“, sagte Dr. Fritz Baur, der Präsident des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, in Hagen. „Neben Aufgaben aus dem Sanitätsdienst wurden die Teams unter anderem mit Herausforderungen aus den Bereichen Blutspendedienst, Technik und Sicherheit, Wohlfahrts- und Sozialarbeit, Betreuungsdienst, Wasserwacht
und Rotkreuzwissen konfrontiert.“
Die sieben Grundsätze der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung
• Menschlichkeit
• Unparteilichkeit
• Neutralität
• Unabhängigkeit
• Freiwilligkeit
• Einheit
• Universalität
So mussten die Raesfelder unter anderem in der Aufgabe Sanitätsdienst und Betreuung einen (fast) „ertrunkenen“ Säugling (eine Puppe) reanimieren und die Eltern betreuen – das gelang.
Bei einem angenommenen Busunglück mit 17 Personen mussten drei „Verletzte“ notfallmäßig versorgt, für einen Blutspendedienst Spender angesprochen und davon überzeugt werden, Blut zu geben. Beim Thema Technik und Sicherung wurden Aufgaben der Wohlfahrts- und Sozialarbeit gestellt.
Die Raesfelder sollten die Pläne für ein Sozialkaufhaus erstellen – das war für sie nicht zu schwer, weil in Borken und Bocholt gut funktionierende Karos (Kaufhaus Rotes Kreuz) bereits bestehen.
Außerdem galt es, für eine Stellenausschreibung ein Personalprofil zu erstellen. Die Wettbewerbsgruppen mussten zum Beispiel fachgerecht auf inszenierte Notfälle reagieren. Hier hatten sie die Notfalldarsteller aus den Reihen des Jugendrotkreuzes Westfalen-Lippe unter den Augen von Schiedsrichtern angemessen mit Erste-Hilfe-Maßnahmen zu versorgen.
„Das Ganze war sehr anspruchsvoll, aber machbar.“ Gruppenführer Florian Uhlenbrock von der Rotkreuzgemeinschaft Raesfeld war zufrieden mit seinem jungen Team – und freut sich auf weitere Aufgaben im nächsten Jahr, wenn Raesfeld nach den Erfolgen in 2017 als Favorit in den
kreisweiten Wettbewerb geht.
Stelldichein der Agrarbranche am 17. September am Forellenhof
Turnusgemäß nach 3 Jahren findet der Tag der Landwirtschaft in diesem Jahr wieder am Forellenhof Wolter in Borken statt. Interessierte Züchter, Unternehmen und andere landwirtschaftliche Organisationen sind eingeladen, sich am 17. September beim größten Stelldichein der Agrarbranche im westlichen Münsterland zu präsentieren.
In diesem Jahr liegt die Geschäftsführung der Veranstaltung erstmals bei Christian Rudde. Der Ahauser hat im Auftrag der veranstaltenden Vereine zur Förderung der Tierzucht und Tierhaltung (VFTT) in den Kreisen Borken, Coesfeld und Vest Recklinghausen bereits im Frühjahr die ersten Einladungen an potentielle Aussteller versandt: „Der Rücklauf ist für diese Phase schon ganz ordentlich, wir haben aber noch den einen oder anderen Standplatz frei.“
Der Tag der Landwirtschaft ist traditionell die größte Agrarschau des westlichen Münsterlandes. Zentrale Attraktion der Veranstaltung ist die Kreistierschau der Kreise Borken, Coesfeld und Recklinghausen, hier ein Bild von der letzten Auflage 2014. Foto: Wolfert, WLV
Unter anderem sind auch wieder der Landwirtschaftliche Kreisverband, die Landwirtschaftskammer NRW sowie die Landfrauen mit Infoständen in der nun erstmals für die Veranstaltung mit genutzten Reithalle mit dabei. Die Landjugend trägt mit der Betreuung von Getränkeständen und mit Angeboten für Kinder (wie Strohburg, Trampeltrecker-Parcours und dem WLV-Bauernhofmobil) zum Gelingen der Veranstaltung bei.
In den letzten Tagen hat der VFTT nun auch die Züchter von Kühen, Fleischrindern, Pferden und Schafen in der Region angeschrieben mit den Anmeldeunterlagen für Preiswettbewerbe und Rasseschauen. Dazu stellt der Vorsitzende des VFTT Borken, Ferdinand Tübing (Ahaus), heraus: „Natürlich geht es am 17. September auch um Trophäen. Uns geht es aber vor allem um die Präsentation einer genauso modernen wie tierfreundlichen Landwirtschaft.“ Anmeldeschluss für die Züchter ist der 28. Juli.
Einen wichtigen Grundstein für das Gelingen der Veranstaltung konnten die Organisatoren Ende letzter Woche legen. Mit der Gruppe der Genossenschaftsbanken im Kreis Borken konnte eine Vereinbarung erzielt werden, dass diese der Veranstaltung wie schon 2014 wieder als Premium-Partner zur Seite stehen. In der Öffentlichkeitsarbeit für die Veranstaltung unterstützt zudem der Landwirtschaftliche Kreisverband die Tierzüchter.
Tübing freut sich schon auf den 17. September: „Es wird wieder ein bunter Tag mit einer Mischung aus Kreistierschau, Technikausstellung, Infoständen und vielen Attraktionen für Kinder geben.“ Wenn dann alles hoffentlich gut gegangen sein wird, darf auch Christian Rudde am Abend durchatmen und doppelt anstoßen: Einmal auf seine gelungene Tag-der-Landwirtschaft-Premiere und zugleich auf seinen Geburtstag am selben Tag.
Züchter und Aussteller finden Informationen und Anmeldeunterlagen auf der Veranstaltungshomepage www.wlv.de/tdl-borken. Interessierte können sich per Mail auch direkt an Christian Rudde wenden: tdl2017@rudde.de
Zum Thema: Tag der Landwirtschaft
Der Tag der Landwirtschaft in seinem jetzigen Format ist entstanden aus der Zusammenlegung der einstmals getrennt veranstalteten Kreistierschauen in Borken, Coesfeld und Recklinghausen. Die vorangegangen Auflagen der Ausstellung, zuletzt 2014, hatten jeweils über 10.000 Menschen aus der gesamten Region angezogen.
Mehr Infos unter: www.wlv.de/tdl-borken oder auf der Facebook-Seite „Tag der Landwirtschaft Borken“.
Vereine zur Förderung der Tierzucht und Tierhaltung Kreise Borken, Coesfeld und Vest Recklinghausen
Flötistin Claire Wickes spielt mit dem „Kurpfälzischen Kammerorchester“ in der Reihe „Sommer – Schlösser – Virtuosen“ am 16. Juli in der Jugendburg Gemen
Kreis Borken / Borken-Gemen (pd). Beim nächsten Konzert der Reihe „Sommer – Schlösser – Virtuosen – Klassik im Westmünsterland“ steht eine Flötistin an der Seite des „Kurpfälzischen Kammerorchesters“: Solistin Claire Wickes kommt mit dem diesjährigen „Orchester in Residence“ in die Jugendburg Gemen. Das Konzert im Rittersaal beginnt am Sonntag, 16. Juli, um 17 Uhr.
Das diesjährige „Orchester in Residence“ ist das Kurpfälzische Kammerorchester
Auf dem Programm in Gemen stehen Wolfgang Amadeus Mozarts „Divertimento F-Dur“ und das Konzert für Flöte und Streichorchester e-Moll von Saverio Mercadante. Zudem sind die Sinfonie A-Dur „Mannheimer Sinfonie“ von Johann Stamitz und die Streicherserenade Es-Dur von Josef Suk zu hören.
Solistin Claire Wickes ist seit 2015 Soloflötistin der englischen „National Opera“. Seitdem war sie mehrmals im BBC Radio zu hören, auch gastierte sie beim London Philharmonic Orchestra und weiteren renommierten Orchestern. Claire Wickes studierte am Brasenose College Oxford, wo sie ihren Bachelor 2012 mit Auszeichnung ablegte. Anschließend studierte sie am Royal College of Music. Während des Studiums erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien, konzertierte in Großbritannien, Österreich und Deutschland.
Als „Orchester in Residence“ ist in dieser Saison bei jedem Konzert das „Kurpfälzische Kammerorchester“ vertreten. Bei diesem Konzert ist es unter der Leitung von Georg Köhler zu hören. Das Orchester hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1952 der Pflege der Mannheimer Schule verpflichtet und steht damit unmittelbar in der traditionsreichen Nachfolge der berühmten Mannheimer Hofkapelle.
Für Musikfreunde in der ganzen Welt ist die Mannheimer Schule daher untrennbar mit dem Kurpfälzischen Kammerorchester verbunden. Bis heute leistet das Orchester somit einen unverzichtbaren Beitrag, das reiche musikhistorische Erbe der Region weit über die Landesgrenzen hinaus lebendig zu halten. Zahlreiche Auftritte im In- und Ausland belegen darüber hinaus die hohe künstlerische Qualität des Orchesters wie auch die große Bandbreite vom Barock bis zur Moderne, mit den Schwerpunkten Klassik und Frühklassik.
Dirigent Georg Köhler absolvierte sein Dirigierstudium an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart und an der Zürcher Hochschule der Künste, wo er seinen Master mit Auszeichnung abschloss. Er ist 2017 bereits zum zweiten Mal Gast am Pult des Kurpfälzischen Kammerorchesters. Seit 2013 dirigiert Köhler regelmäßig das Berner Sinfonieorchester und darüber hinaus bereits zahlreiche renommierte Orchester.
Möglich wird die Reihe „Sommer – Schlösser – Virtuosen – Klassik im Westmünsterland“ durch die Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung, der die Pflege des Kulturlebens in Westfalen ein Anliegen ist. Zudem leisten auch die Sparkasse Westmünsterland und die „Hilde und Bodo Crone“-Stiftung wertvolle Unterstützung. Kooperationspartner beim Konzert in Gemen ist die Jugendburg Gemen.
Der Eintritt für das Konzert am Sonntag, 16. Juli, um 17 Uhr in Gemen kostet 15 Euro, für Schüler, Studierende und Auszubildende 10 Euro. Karten gibt es ab 16 Uhr an der Konzertkasse. Vorbestellungen sind bei der Kulturabteilung des Kreises Borken möglich, Tel. 02861/82-1350 oder per E-Mail an sommerkonzerte@kreis-borken.de. Dort gibt es auch weitere Informationen zurMusikreihe. Im Internet findet sich das Programm unter www.kreis-borken.de/sommerkonzerte.
Ohne Hindernisse unterwegs im Naturparkhaus Tiergarten Schloss Raesfeld!
Der Trend, touristische Angebote möglichst barrierearm zu gestalten, ist ungebrochen. Das Naturparkhaus in Raesfeld sowie der angrenzende Tiergarten haben in Sachen Barrierearmut schon einiges vorzuweisen.
Nach einer Ortsbegehung des Benediktushofs Maria Veen, einer Einrichtung der Behindertenhilfe, wurden der Tiergarten und die Gegend um das Schloss in Raesfeld bereits als sehr behindertengerecht eingeschätzt. Die Experten gaben dem Team vom Naturparkhaus einzelne Tipps mit auf den Weg, wie kleine Änderungen dazu beitragen, die Barrierearmut noch weiter zu verbessern.
Die Maßnahmen
Zunächst wurden die Eingangstore zum Tiergarten Schloss Raesfeld für Rollfietsen verbreitert, so dass der Tiergarten komplett für diese besonders breiten Räder und Rollstühle offen ist.
Weiterer Handlungsbedarf gab es hinsichtlich der Informationstafeln zu den Rundwegen im Tiergarten. Diese waren teilweise so hoch angebracht, dass sie für Kinder und Menschen, die im Rollstuhl sitzen, schlecht lesbar waren. Kurzerhand wurden die Pfeiler der Tafeln gekürzt. Auch beim Bau der neuen Brücke am Ottoteich wurde die Breite so gewählt, dass ein Befahren mit einer Rollfiets bequem möglich ist.
Verbesserter Service im Naturparkhaus
Hilfreiche Tipps vom Benediktushof konnten ebenfalls mit kleinem Aufwand beim Behinderten-WC im Naturparkhaus umgesetzt werden. So erlaubt ein Zuziehseil an der Tür das leichtere Schließen für Rollstuhlfahrer. Auch eine auffälligere Notfallschnur, niedrig angebrachte Spiegel sowie ein direkt am Stützklapphalter nachgerüsteter Toiletten-Papier-Halter wurden installiert.
„Wir freuen uns, den Aufenthalt im Naturparkhaus und im Tiergarten Schloss Raesfeld zukünftig für Menschen mit Behinderungen noch angenehmer gestalten zu können. Ein ganz herzliches Dankeschön hierfür geht an den Benediktushof Maria Veen für die Beratung“, freut sich Dagmar Beckmann, Geschäftsführerin des Trägervereins Tiergarten Schloss Raesfeld.
Neben einem Behinderten-WC bietet das Naturparkhaus einen Fahrstuhl in die obere Etage, wo derzeit die Ausstellung zum Thema „Veränderung der Kulturlandschaft durch die Energiewende“ untergebracht ist. Die Tourist-Info im unteren Teil des Gebäudes hält eine umfangreiche Auswahl an Broschüren, Kartenmaterial und Informationen bereit, die Dank der großen Bewegungsfreiheit jedermann zugänglich ist. Außerhalb der Öffnungszeiten des Naturparkhauses steht Besuchern ein Behinderten-WC im Nebengebäude zur Verfügung. Auch die Gastronomie am Wasserschloss Raesfeld ist teilweise barrierefrei ausgestattet. Foto: Gemeinde Raesfeld
Bereits vor einigen Tagen fand in der Silvesterschule eine Feuerwehrübung des Löschzuges Erle statt. Rauch im Klassenzimmer und auf dem Flur, hieß der Übungseinsatz an diesem Tag.
„Da die Flure bedingt durch die starke Rauchentwicklung nicht zugänglich waren, mussten die im Klassenzimmer eingeschlossenen Grundschüler durch das Fenster ins Freie geborgen werden“, bestätigte am Ende Jörg Wachtmeister, Löschzugführer in Erle. Er lobte das gute und disziplinierte Verhalten der Mädchen und Jungen während dieser Übung. Petra Bosse
Raesfeld (pd). Das Stück „All’s gesund in Roasfeld“ rund um den Landarzt Dr. Hopfner bescherte dem Theaterverein Raesfeld eine erfolgreiche Saison mit hunderten von Zuschauern in Raesfeld, Ramsdorf und Reken.
„Wir freuen uns, dass wir mit unseren Einnahmen wieder tolle Projekte unterstützen konnten“ erklärte der 1. Vorsitzende Klemens Hoffjann.
Schulleiter Thomas Schlüter, Vertreter des Theatervereins Raesfeld und des Fördervereins der St. Sebastianschule.
Ein Teil der Spenden ging nach Afrika. Dadurch konnten die Raesfelder Jana Kapell und André Hater, die zu der Zeit in Kenia weilten, den Bau einer Schulküche vorantreiben.
Der Förderverein der St. Sebastianschule erhielt eine Spende von 1.000 EUR. Viele Aktionen, wie zum Beispiel eine Fahrt der gesamten Schulgemeinschaft zur Freilichtbühne nach Billerbeck, werden durch den Förderverein mitfinanziert und ermöglicht.
Die Vertreter des Theatervereins freuten sich besonders darüber, dass in der St. Sebastianschule regelmäßig Theaterprojekte stattfinden und die Schülerinnen und Schüler so schon früh an die Schauspielerei herangeführt werden. Vielleicht wird ja der ein oder andere Nachwuchsakteur irgendwann den Weg zum plattdeutschen Theater finden.
Mit einer Kettensäge im Gepäck reiste der Löschzug Erle am Donnerstagvormittag zum Lohrweg an.
Eine große Pappel lag quer über dem Weg. Ob starke Windboen den Baum zu Fall gebracht haben, ist nicht geklärt. Die rund fünf Meter hohe Pappel knickte regelrecht direkt über dem Boden ab.
Verletzt wurde niemand. Nach gut einer halben Stunde waren die Schäden beseitigt.
Immer häufiger beschweren sich Anwohner der Holzheide in Erle, über die momentane Straßensituation durch wild parkenden Fahrzeuge.
Regelrecht querbeet stehen die Autos, so dass hier fast kein Durchkommen mehr ist.
Besorgt sind die Bewohner besonders darüber, dass im Notfall die Straße für Rettungsfahrzeuge und Feuerwehr nicht frei zugänglich ist.
Trotz mehrfacher Hinweise auf diese Situation, bleiben, so eine Anwohnerin, die „Wildparker“ stur und parken weiterhin, wie es gerade passt. Petra Bosse/Fotos: privat
3. Mannschaft überreicht Spende an das DRK – Vorsitzender Michael Weddeling freut sich über diese Anerkennung
Am Mittwoch überreichte die 3. Mannschaft von Eintracht Erle dem DRK Raesfeld einen Scheck in Höhe von 300 EUR.
Mit dieser Spende möchte sich „die Dritte“ für deren Einsatz am 17.06.2017 während des ersten „Atze-Tylen-Cup“ auf dem Sportplatz an der Westerlandwehr bedanken.
Grund für den Einsatz der Rettungshelfer waren jede Menge Knieverletzungen bei den Spielern der 24 teilnehmenden Mannschaften, die bei dem außergewöhnlichen Turniers mit vollem Körpereinsatz bei der Sache waren. Das Rot-Kreuz-Team hatte folglich jede Menge zu tun. Besonders hoch im Kurs standen an diesem Tag Eisbeutel für die malträtierten Kniee der Cup-Teilnehmer. Petra Bosse
Stiftung Kulturlandschaft Kreis Borken lädt am Samstag, 15. Juli, nach Ramsdorf ein
Kreis Borken / Velen-Ramsdorf (pd). Zu einer Wildkräuterführung lädt die Stiftung Kulturlandschaft Kreis Borken am Samstag, 15. Juli, ein: Von 15 bis 16.30 Uhr geht es rund um die Fäche „Vielfalt 2.0“, die nahe des Hofes Tenk-Dröning in Velen-Ramsdorf liegt.
Während eines gemütlichen Spazierganges mit Kräuterpädagogin Friederike Sanne-Groppe haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit, einige typische Wildkräuter der Münsterländer Parklandschaft kennenzulernen und heilsame, kulinarische und magische Geschichte rund um diese Pflanzen zu hören.
Mit etwas Glück findet man bei der Wildkräuterführung auch vierblättrige Kleeblätter
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt. Start- und Zielpunkt ist der Parkplatz des Landcafés Tenk-Dröning, Krückling 20, in Ramsdorf.
Durchfahrt vom 24. bis 29 Juli gesperrt / Umleitung ausgeschildert
Raesfeld (pd). Die Fahrbahn am Kreisverkehr der Kreisstraße K 50, Borkener Straße / Zum Michael / St. Sebastian, in Raesfeld wird erneuert. Die Arbeiten beginnen am Montag, 24. Juli.
Das teilt der Betrieb für Straßen, Gebäudewirtschaft und Grünflächen des Kreises Borken mit. Für die Fräsarbeiten und die anschließenden Asphaltarbeiten muss der Bereich bis Samstag, 29. Juli, gesperrt werden. Eine Umleitung wird vor Ort ausgeschildert.
Für die Beeinträchtigungen während der Bauzeit bittet der Kreis um Verständnis. Die Firma Heitkamp & Hülscher aus Stadtlohn wird die Arbeiten durchführen. Die Kosten belaufen sich auf rund 36.000 Euro.
„Schön war die Schulzeit“ Mit diesen Worten konnte sich die Lehrerin Elisabeth Wobbe vom Kollegium der Alexanderschule Raesfeld verabschieden.
Nach 41 Schuljahren, davon die letzten 33 an der Alexanderschule, geht es jetzt in den wohlverdienten Ruhestand.
Nachdem sich bereits vor zwei Wochen die Schulpflegschaft mit ihrem Vorsitzenden Herr van Wasen für ihr engagiertes Arbeiten an der Schule bedankt hatte und die Schülerinnen und Schüler mit einem selbstgestalteten Bild Frau Wobbe ihre Anerkennung gezollt hatten, schlossen sich diesem Urteil nun die Lehrerinnen und Lehrer in einer kleinen Feierstunde an.
Große Bereicherung im Kollegium
Schulleiter Matthias Stroetmann: „Ich bin froh gewesen, dich hier im Team dabei gehabt zu haben. Mit deiner Art und deiner Erfahrung warst du stets eine große Bereicherung im Kollegium und mir eine echte Hilfe.“
Nach ihrem Studium in Münster hatte die gebürtige Borkenerin ihr Referendariat 1976/77 in Buldern bei Dülmen absolviert. Anschließend war sie zunächst an der Roncalli-Hauptschule in Südlohn tätig gewesen. Als Lehrkraft für Englisch, Mathematik und Kunst war sie nach ihrer Versetzung im Jahr 1984 an die Alexanderschule war sie stets eine zuverlässige und kompetente Unterstützerin der Schul- und Unterrichtsentwicklung.
Dies zeigte sich deutlich auch in ihrer langjährigen Arbeit als Fachkonferenzvorsitzende im Bereich Englisch.
Stroetmann wünschte ihr zum Abschluss für den nun anstehenden neuen Lebensabschnitt im Kreise ihrer Familie alles Gute.
Neues kulturhistorisches Zentrum „kult – Kultur und lebendige Tradition Westmünsterland“ mit rund 250 Gästen offiziell eröffnet
Kreis Borken / Vreden (pd). Mehr als drei Jahre wurde am Stadtgraben in Vreden intensiv gearbeitet – jetzt war der große Tag da: Der Neubauteil des gemeinsam vom Kreis Borken und von der Stadt Vreden im Rahmen der „Regionale 2016“ konzipierten und gebauten neuen kulturhistorischen Zentrums „kult – Kultur und lebendige Tradition Westmünsterland“ am Kirchplatz 14 ist offiziell eröffnet worden.
Im Beisein von rund 250 Gästen übergaben die Architekten Isabella Leber und Martin Pool den symbolischen Schlüssel Landrat Dr. Kai Zwicker und Vredens Bürgermeister Dr. Kai Zwicker. Anschließend konnten sich alle einen ersten Eindruck vom neuen Gebäude und der Dauerausstellung machen. Ab diesem Wochenende steht das kult nun allen interessierten Besucherinnen und Besuchern offen.
Im Interview mit Moderatorin Jeanette Kuhn (2. v. re.): Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger (LWL-Kulturdezernentin; v. re.), kult-Leiterin Corinna Endlich und Gerda Brethouwer (Direktorin Museum „Markt 12“, Aalten) bei der Eröffnung des kult.
Zunächst ging es für die Projektpartner und Beteiligten, Leihgeber und Nachbarn, sowie die Gäste aus Ministerium, Bezirksregierung, vom Landschaftsverband, aus den Nachbarkreisen und den Niederlanden, den Städten und Gemeinden sowie der Politik in die nahegelegene Rundsporthalle. Dort ging es in kurzweiligen Interview-Runden um Planung, Idee und Umsetzug des kult und das, was an dem kulturellen Treffpunkt künftig geplant ist.
Auch das kult-Team wurde in einem Kurzfilm vorgestellt. Die musikalische Umrahmun übernahm die BBL-Jazz-Combo aus Losser (NL). Nach der Einsegnung durch Dechant Guido Wachtel und Pastor Klaus Noack öffneten sich die Türen des kult für alle Gäste, die gerne die Gelegenheit nutzten, sich die neue Ausstellung anzusehen.
Unter einem Dach wurden im kult verschiedene bisher getrennte Institutionen zusammengelegt, um ein Kompetenzzentrum in Sachen Kultur zu schaffen: Das ehemalige Hamaland-Museum mit seinen umfassenden Sammlungen, das historische Archiv des Kreises Borken, das Stadtarchiv Vreden, das Landeskundliche Institut Westmünsterland sowie die Kultur- und Heimatpflege des Kreises Borken. Außerdem sind in dem neuen Gebäude am Kirchplatz das Stadtmarketing und Citymanagement Vreden untergebracht.
Gesprächsrunde zum kult: (v. li.) Klaus Austermann (Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung NRW), Regionale-Geschäftsführerin Uta Schneider, Moderatorin Jeanette Kuhn, Landrat Dr. Kai Zwicker und Bürgermeister Dr. Christoph HoltwischLandrat Dr. Zwicker freute sich darüber, dass nach der Planungs- und Bauzeit nun die Türen geöffnet sind: „Wir sind überzeugt: Das kult wird ein Mehrwert für die ganze Region sein. Ja, es hat sogar das Potential, zum Modellprojekt für andere ländlich geprägte Regionen zu werden“, sagte er.
„Die aktive Beteiligung der Bevölkerung, regionale Kulturakteurinnen und –akteure und das Team werden das kult gemeinsam zu einem Knotenpunkt der Kulturarbeit machen, der Impulse für die aktive und lebendige Gestaltung des kulturellen Zusammenlebens für Jung und Alt gibt.“ Auch Bürgermeister Dr. Holtwisch hob die Bedeutung des kult für Vreden hervor: „Mit dem kult haben wir einen städtischen Hingucker, ein imposantes Gebäude, das positiv beeindruckt und nicht nur Stahlkraft für Vreden sondern auch darüber hinaus besitzt.
Mit der Kulturachse wurde für Vreden ein neues Gesicht geschaffen und wir hoffen auf Impulse für das gesamte Umfeld, auch und besonders mit privaten Partnern.“ Ermöglicht wurde dieses ehrgeizige Projekt durch das Strukturförderungsprogramm „Regionale 2016“ des Landes NRW. Das „kult“ war dabei das erste Projekt, das die Projektstufe A und damit die Freigabe zur Verwirklichung erhielt, betonte Regionale-Geschäftsführerin Uta Schneider. Das Gesamtinvestitionsvolumen für das „kult“ liegt bei rund 13,5 Millionen Euro. Davon trägt das Land NRW rund 6,8 Millionen Euro und der Landschaftsverband Westfalen-Lippe bis zu 0,9 Millionen Euro. Der verbleibende Restbetrag wird zu 30 Prozent von der Stadt Vreden und zu 70 Prozent vom Kreis Borken aufgebracht.
Schlüsselübergabe vor dem kult: (v.li.) Moderatorin Jeanette Kuhn, Regierungsvizepräsidentin Dorothee Feller, Regionale-Geschäftsführerin Uta Schneider, LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, Landrat Dr. Kai Zwicker, Bürgermeister Dr. Christoph Holtwisch, die Architekten Martin Pool und Isabella Leber, Kreisdirektor Dr. Ansgar Hörster und kult-Leiterin Corinna Endlich
Das Ergebnis dieser Bemühungen kann sich sehen lassen: Knapp 100 Meter ist das Gebäude lang. Mit einer Gesamtfläche von mehr als 4.000 Quadratmetern bietet der Neubau am Kirchplatz 14 einen lebendigen Treffpunkt für alle Kulturinteressierten in der Region. Egal ob Schule oder Kindergarten, Familie oder Reisende, Laien oder Wissenschaftler: Die präsentierten Bildungsprogramme und Kulturangebote sind vielfältig, auf die unterschiedlichen Zielgruppen genau angepasst und greifen die ureigenen Thermen der Region anschaulich auf.
Die völlig neu konzipierte museale Dauerausstellung beschäftigt sich auf knapp 1.400 Quadratmetern mit dem Thema „Grenze“. Das liegt natürlich bei der nur acht Kilometer entfernten deutsch-niederländischen Staatsgrenze auch nahe, es geht aber in der Ausstellung auch um andere Grenzen: neben der politischen kommen auch soziale, ökonomische, religiöse und sogar Geschmacksgrenzen zum Tragen.
Die Schau, die die renommierten Ausstellungsgestalter Thöner von Wolffersdorf aus Augsburg realisiert haben, wird dabei mit zahlreichen Medienstationen alle Sinne ansprechen. Das Vermittlungsangebot wird mit Audioguide, Exponatbroschüre sowie zugeschnittenen Führungen und Workshops alle Besucherinnen und Besucher, groß oder klein, mit den Inhalten der Ausstellung bedarfsgerecht und modern in Kontakt bringen können.
Kult-Leiterin Corinna Endlich sieht nun gespannt dem Eröffnungs-Wochenende entgegen: „Wir freuen uns darauf, das ‚kult‘ endlich den Menschen zugänglich machen zu können, für die es da ist, dem Publikum. Schließlich wollen wir hier zu einer lebendigen Kulturlandschaft im Westmünsterland beitragen und hinter verschlossenen Türen geht das natürlich nicht.“
Eröffnungswochenende:
Am kommenden Wochenende (15. und 16. Juli 2017) öffnet der Neubauteil erstmals für die Öffentlichkeit seine Türen. Am Samstag (15.Juli) von 12 bis 17 Uhr und am Sonntag (16. Juli) von 10 bis 17 Uhr erhalten dann alle interessierten Bürgerinnen und Bürger bei freiem Eintritt die Gelegenheit, das neue Haus und die neue Dauerausstellung zum Thema „Grenze“ kennenzulernen. Für das leibliche Wohl aller Gäste ist gesorgt: Getränke und Kuchen werden angeboten. Parkplätze sind ausgeschildert. Besucherinnen und Besucher können sich dann auch Führungen ohne Voranmeldung anschließen:
am Samstag um 13 Uhr Führung durch das Haus mit kult-Leiterin Corinna Endlich und um 15 Uhr Kuratorenführung durch die Dauerausstellung mit Dr. Annette Menke; • am Sonntag um 11 Uhr und um 14 Uhr Themenführungen durch die Dauerausstellung sowie um 15:30 Uhr eine Familienführung durch die Dauerausstellung.
Ab Dienstag (18. Juli 2017) ist dann der Besuch der Dauerausstellung zu den Öffnungszeiten möglich: dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr.
An den übrigen Gebäudebereichen, die künftig insbesondere den Archiv- und Forschungsbereich umfassen, wird voraussichtlich bis Herbst dieses Jahres weitergebaut.
Raesfeld (ots) – (dm) Am Mittwochmorgen kam es an der Kreuzung Dorstener Straße (Bundesstraße 224)/Silvesterstraße um 08:15 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein 36-jähriger Dorstener befuhr mit seinem PKW die Silvesterstraße in Fahrtrichtung Dorstener Straße und wollte in diese nach links einbiegen.
Eine 36-jährige Frau aus Borken befuhr zur gleichen Zeit die Dorstener Straße in Richtung Autobahn A 31 und war im Bereich der Kreuzung aufgrund der Vorfahrtregelung grundsätzlich bevorrechtigt. Beim Einbiegen übersah der Dorstener nach eigenen Angaben das herannahende Auto und es kam zum Zusammenstoß. Hierbei wurden der Dorstener leicht und die junge Frau aus Borken schwer verletzt.
Rettungskräfte brachten beide ins Borkener Krankenhaus. Während der Dorstener nach ambulanter Behandlung das Krankenhaus wieder verlassen konnte, wurde die Borkenerin stationär aufgenommen. An den Fahrzeugen, die beide nicht mehr fahrbereit waren, entstand ein Gesamtschaden in Höhe von ca. 12.000 Euro.
„Die Koffer“ sind soweit gepackt. Was wird aus dem Aelkeshof in Raesfeld.
Mitten im Raesfelder Dorfkern steht der Aelkeshof. Seit Anfang Juli ist das Restaurant im Niewerther Hof, und damit auch die Kegelbahn im Ort, die bereits im März ihren Betrieb einstellte, geschlossen.
Der Hotelbetrieb, der wie uns Pächter Klaus Beckmann heute berichtet, läuft zum 23. Juli aus. „Die Bettenbelegung lief in den letzten zwei Jahren gut. Dies lag auch an den guten Onlinebewertungen, unter anderem auf HRS und Booking.com“, so Beckmann.
Ein Blickfang in der Raesfelder Mitte ist der Niewerther Hof an der Klümperstraße.
Kein Geläut
Der Wille, viele Besucher nach Raesfeld ins Hotel zu holen war jederzeit da. Es wurde sogar das nächtliche Geläut der Kirchturmglocken abgestellt, um die Übernachtungsgäste des Hotels nicht in ihrer Ruhephase stören. Um den Ansprüchen der Raesfelder Geschäftsleute gerecht zu werden, wurde die damals sehr umstritten Entscheidung gefällt, die bis heute bestand hat.
Hotelanbau zur Kirchseite
Wenig Raesfelder Gäste
Ebenfalls gut besucht war die Kegelbahn. Rund 20 Gruppen nutzen regelmäßig die Bahn.
Nicht so gut allerdings lief in den fünf Jahren, trotz großer Bemühungen des Pächters, das Restaurant. Hier habe man laut Klaus Beckmann, viel Geld, unter anderem für Renovierungsarbeiten, investiert.
„Es war von Anfang für mich als Nicht-Raesfelder sehr schwer, im Ort Fuß zufassen. Im Nachgang muss ich sagen, dass kaum Einheimische zu uns in die Gaststätte kamen. Jetzt, wo ich aber den Laden geschlossen und ich den Pachtvertrag gekündigt habe, fangen die Raesfelder an, sich über das Objekt Gedanken machen“, resümiert Beckmann.
Um rechtzeitig aus dem Pachtvertrag zukommen, hat Beckmann diesen vor Ablauf der Verlängerungsfrist gekündigt.
Bis Ende des Monats muss der „Niewerther Hof“ an der Klümperstraße leer geräumt sein.
Abrissgenehmigung
Was aus dem Gebäude wird, steht nicht fest. Seit einigen Monaten allerdings liegt für den östlichen Teil des Gebäudes, sprich Restaurant und Hotel, eine Abrissgenehmigung des Kreises Borken vor.
Laut Borkener Zeitung vom 7. Juligibt es Überlegungen, dass nach einem Verkauf der Fläche neben der St. Martin Kirche, möglicherweise ein neues Pfarrheim der Kirchengemeinde entstehen könnte.
Bereits seit 2012 sucht die Kirchengemeinde (siehe hier) eine Alternative für das jetzige Pfarrheim und das anliegende Kolpinghaus. Grund: Der Pfarrsaal habe sechs Außenseiten, ein Flachdach und einen Keller. Dies alles zusammen sei ein Ölgrab, hieß es im Januar 2012 vonseiten der Kirche.
Petra Bosse
Offener Brief an die Gemeindeverwaltung Raesfeld und an alle Mitbürger aufgrund des drohenden Abrisses des Gebäudes an der Klümperstrasse 1 („Aelkes“)
Geschätzte Mitglieder und Vorstände der Gemeindeverwaltung, sehr geehrter Bürgermeister, liebe Mitbürger.
In den Tagen des großen Jubiläums unseres Schützenvereines ist sehr viel von Tradition und deren Erhalt gesprochen worden.
Von den Vorständen aller bedeutenden Institutionen ( Gemeinde, Kirche, Schützenverein ) wurde immer wieder betont, wie wichtig es für die Identität einer Gemeinde sei, Traditionen zu schützen und zu bewahren. Wahre und richtige Worte, wenn jedoch das Bewahren von Tradition und Identität mal etwas Geld kostet, ist anscheinend alles vergessen und es zählt nur noch der Euro.
Älteste Gebäude im Ort
Das Gebäude an der Klümperstrasse 1 ist inzwischen eines der ältesten und prägensten im Dorfkern. Nachdem nahezu alle anderen Objekte, modernen aber seelenlosen Komplexen weichen mussten, lässt zumindest der „Niewerther Hof“, ehemals „Aelkes Hof“, noch ein Stück altes Raesfeld erahnen. Mehr Tradition und mehr gemeinsame Raesfelder Identität hat inzwischen kein anderes Haus am Ort. Wohl jeder Mitbürger verbindet mit Aelkes viele Erinnerungen, dieses Haus hat Geschichten geschrieben und ist somit lebendige Geschichte.
Mehr Tradition geht nicht. Wenn es um die Dorftradition geht, schätzen alle die Archive von Ignaz Böckenhoff und Adalbert Friedrich. Hat nicht auch eines der letzten alten Gebäude in Raesfeld die gleiche Wertschätzung verdient?
Zu wenig Transparenz
Ich kenne die Besitzverhältnisse nicht, und vermisse dies bezüglich auch eine gewisse Transparenz von Seiten der Gemeinde, der potenziellen Käufer und den jetzigen Besitzern. Von den Pächtern wurden immer wieder die hohen Pachtgebühren als Grund für deren Scheitern genannt. Wenn jetzt der Verkauf in Erwägung gezogen wird, soll wohl endgültig „Kasse“ gemacht werden.
Die katholische Kirchengemeinde soll sehr an einen Kauf interessiert sein und das nötige Kleingeld ist dort sicherlich vorhanden.
Nicht gerechtfertigt
Auf der Internetseite der Kirchengemeinde Raesfeld findet man den sogenannten Pastoralplan. Dort steht ganz am Schluss, dass der Bau eines neuen, größeren Pfarrhauses, näher an der Kirche, beabsichtigt ist. Die dort aufgeführte Begründung rechtfertigt meiner Meinung nach nicht, eines der letzten Traditionshäuser im Dorf abzureißen. Warum kauft die Kirche nicht das Grundstück „Haus Epping“ dessen Abriss, zu meinem Bedauern, wohl schon feststeht. Oder sie reißt das bestehende Pfarrheim, welches auch erst 50 Jahre alt ist, ab und baut neu.
Denkmalschutz
Falls das Gebäude tatsächlich zum Verkauf steht, sollte es die Gemeinde kaufen, die Pacht senken und so Investoren eine faire Möglichkeit bieten den Gasthof weiter zu führen. Vielleicht könnte man das Gebäude dann auch unter Denkmalschutz stellen. Oder man macht daraus ein Gemeindehaus für alle Bürger. Wo die Vereine ihre Sitzungen abhalten können, kleinere Kulturveranstaltungen und Feiern stattfinden, Probemöglichkeiten für Chöre, Theater und Musikgruppen, kleines Cafè und Kneipe, usw. Es gäbe so viele Möglichkeiten und der Bedarf ist vorhanden.
Liebe Raesfelder, wenn ihr auch der Meinung seid, Haus „Aelkes“ darf nicht abgerissen werden, dann lasst uns ab sofort für den Erhalt kämpfen.
Wir sollten uns zu einer Interessengemeinschaft oder Bürgerinitiative zusammenschließen unter dem Motto „Rettet Aelkes“. Ich habe keine Ahnung wie man so etwas macht, aber man kann alles lernen. Wer mitmachen will, schreibt mir einfach eine Mail an folgender Adresse: rettetaelkes@gmail.com
Die Mails werde ich zunächst mal sammeln um zu sehen, wie viele von euch auch so denken und sich anschließen wollen.
Bei Facebook könnt ihr auf der Seite Rettet Aelkes noch mehr Informationen bekommen. Lasst euch Aelkes nicht wegnehmen !
Michael Hoffmann
Eine Schande — traurig, aber wahr (Leserbrief von Reinhard G. Nießing vom 12. Juli 2017)
Grundsätzlich finde ich es jedesmal höchst bedauerlich, wenn wieder einmal ein mir sehr vertrautes Gebäude in unserem Dorf der „Abrissbirne“ geopfert werden soll. Und wenn man ehrlich miteinander umzugehen gedenkt, dann ahnt wohl jeder von uns, dass es beim Abriss des alten Trakts gewiss nicht bleiben wird, sondern dass auch der Saal im hinteren Bereich des altehrwürdigen Hotels „Niewerther Hof“ (ehemals „Aelkeshof“) abgebrochen werden soll.
Platt gemacht
Selbstverständlich ist das komplette Gebäude gemeint, das „platt gemacht“ werden soll. Eine Schande – traurig, aber wahr! Schade drum. Denn wieder verschwindet ein vertrautes Gebäude, ein Unikat mit einem „eigenen Gesicht“.
Fraglich ist außerdem, ob es bei den ebenfalls beabsichtigten Abrissen von Kolpinghaus und altem Pfarrsaal am Hohen Weg bleiben wird.
Verlockung
Denn die Option auf das „große Ganze“ dürfte wohl zu verlockend sein: Das Pastorat, Wohn- und Dienstsitz des katholischen Pfarrers, könnte doch aus praktischer Erwägung und aus energetischen Gründen gleichfalls zur Disposition gestellt werden. Oder nicht?
Mir persönlich stellen sich im Kontext der beabsichtigten und vermeintlichen Vorhaben diese Fragen: Was ist mit dem allgemeinen Schutzbegriff „Ortsbildprägend und Erhaltenswert“ gemeint?
Wo soll zukünftig der ein oder andere Raesfelder Hotelgast noch unterkommen? Weshalb hat unser Gemeinderat bezüglich der beantragten Nutzungsänderung für das „Landhaus Keller“ bis zum heutigen Tag eine durchaus konsequente, gleichwohl unflexible und beharrliche Linie bewiesen? Wird hier mit zweierlei Maß gemessen?
Kinder- und Jugendgesundheitsdienst des Kreises Borken führt Aktion für mehr Impfschutz durch / 148 Klassen aus 42 Schulen beteiligten sich / Preisgeld für die Klassenkasse
Kreis Borken / Ahaus / Bocholt / Borken / Gronau (pd). Impfungen gehören zu den wirksamsten vorbeugenden Maßnahmen in der Medizin. Dabei „wirkt“ die Impfung gleich doppelt: Die geimpfte Person ist selbst vor einer bestimmten Infektionskrankheit geschützt und gleichzeitig werden auch die Mitmenschen vor einer Übertragung geschützt.
Je mehr Menschen geimpft sind, desto geringer ist die Gefahr einer Ausbreitung der Krankheit. Genau an dieser Stelle setzen die jährlichen Impfkampagnen des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes (KJGD) des Kreises Borken an. 148 Klassen haben sich im Kreisgebiet beteiligt – insgesamt 50 von ihnen haben jetzt zum Schuljahresende ein Preisgeld überreicht bekommen: Alle Schülerinnen und Schüler dieser Klassen haben ihre Impfausweise abgegeben.
Im Gesundheitsamt in Ahaus nahmen Vertreterinnen und Vertreter der „100-Prozent“-Klassen der Ahauser Schulen und der Heeker Schule ihr Preisgeld in Empfang.
Die jährlichen Impfkampagnen des KJGD richten sich an siebte Klassen der weiterführenden Schulen im Kreisgebiet. Auch bei den Einschulungsuntersuchungen werden die Impfbücher durchgesehen, doch da die Kinder in diesem Alter noch relativ häufig beim Haus- oder Kinderarzt sind, finden sich bei den Erstklässlerinnen und Erstklässlern kaum Impflücken.
Dagegen sind die Siebtklässler in der Regel seit einigen Jahren nicht mehr beim Haus- oder Kinderarzt gewesen, berichtet Bettina Rahn, Leiterin des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes. „Hier sind häufiger Impflücken festzustellen, insbesondere bei Keuchhusten und Kinderlähmung“, sagt die Ärztin.
Seit vielen Jahren bietet der KJGD deshalb in den siebten Klassen die Durchsicht der Impfbücher mit dem Hinweis auf Impflücken an. Um eine möglichst hohe Beteiligung zu erreichen, gibt es für die teilnehmenden Klassen etwas zu gewinnen.
An der Impfkampagne, die im Mai und Juni durchgeführt wurde, haben sich kreisweit insgesamt 148 siebte Klassen aus 42 Schulen mit insgesamt 4.004 Schülerinnen und Schülern beteiligt. 2.915 Impfausweise wurden eingereicht und von den Sozialmedizinischen Assistentinnen durchgesehen – das entspricht einer Beteiligung von 72,8 Prozent – eine erfreulich hohe Beteiligungsquote, wie Susanne Carroga vom KJGD hervorhob.
Zwei der Klassen, die im Bocholter Raum alle Impfausweise eingereicht haben: Am Mariengymnasium nahmen die Klassen 7a (Klassensprecherin Ilayda Bayram, Mitte) und 7b (Lehrerin Claudia Hüntemann (li.) und Klassensprecherin Alina Schaffeld) ihr Preisgeld von Dr. Margit Wonner (re.) und Ingrid Paar vom Gesundheitsamt, Nebenstelle Bocholt, in Empfang.
Bei 1.662 (ca. 57 Prozent) Schülerinnen und Schülern war der Impfschutz vollständig, die übrigen 1.253 erhielten eine Impfempfehlung. In insgeamt 50 Klassen haben alle Schülerinnen und Schüler ihre Impfausweise abgegeben und durchsehen lassen. „Das ist ein besonders schönes Ergebnis – so eine hohe Rückläufer- und 100-Prozent-Quote hatten wir bislang noch nie“, sagt Bettina Rahn.
Ärztin Bettina Rahn appelliert in diesem Zusammenhang an alle Bürgerinnen und Bürger: „Jeder von uns ist aufgerufen, im eigenen Interesse seinen Impfschutz, und auch den Impfschutz seiner Kinder, im Auge zu behalten und regelmäßig überprüfen zu lassen“, sagt Rahn. „Moderne Impfstoffe sind gut verträglich, gravierende Nebenwirkungen gibt es nur sehr selten und im Vergleich zu den Risiken der Infektionskrankheiten sind sie verschwindend gering.“ Die Statistik der einzelnen Nebenstellen:
Nebenstelle Ahaus
In Ahaus haben 14 Schulen mit 54 Klassen an der Aktion teilgenommen. Von insgesamt 1.376 Schülerinnen und Schülern haben 1.192 (86,6 %) ihren Impfausweis abgegeben. Bei 685 Schülerinnen und Schülern (57,5 %) war der Impfschutz komplett und für 507 Schülerinnen und Schüler (42,5 %) wurde eine Impfempfehlung ausgesprochen. 28 Klassen haben zu 100% Impfausweise abgegeben.
Nebenstelle Bocholt
In Bocholt haben 12 Schulen mit 39 Klassen an der Aktion teilgenommen. Von insgesamt 1.035 Schülerinnen und Schülern haben 698 (67 %) ihren Impfausweis abgegeben. Bei 442 Schülern (63 %) war der Impfschutz komplett und für 256 Schüler (36,9 %) wurde eine Impfempfehlung ausgesprochen. 13 Klassen haben zu 100 % Impfausweise abgegeben.
Nebenstelle Borken
In Borken haben 12 Schulen mit 39 Klassen an der Aktion teilgenommen. Von insgesamt 1.064 Schülerinnen und Schülern haben 796 (74,8 %) ihren Impfausweis abgegeben. Bei 388 Schülern (48,7 %) war der Impfschutz komplett und für 408 Schüler (51,2 %) wurde eine Impfempfehlung ausgesprochen. 9 Klassen haben zu 100% Impfausweise abgegeben.
Nebenstelle Gronau
In Gronau haben 4 Schulen mit 16 Klassen an der Aktion teilgenommen. Von insgesamt 529 Schülerinnen und Schülern haben 229 (43,3 %) ihren Impfausweis abgegeben.
Bei 147 Schülern (64,2%) war der Impfschutz komplett und für 82 Schüler (35,8 %) wurde eine Impfempfehlung ausgesprochen. Keine Klasse erreichte 100 %.
Kreis Steinfurt/Kreis Borken (pd). Der VDA – Verein für deutsche Kulturbeziehungen im Ausland e.V., sucht deutschlandweit ehrenamtliche Gastfamilien, die im Zeitraum vom September 2017 bis März 2018 für ca. 4-8 Wochen eine/n südamerikanische/n Schüler/in aufnehmen wollen.
Die SPD-Bundestagsabgeordnete Ingrid Arndt-Brauer weist gerne auf den Aufruf hin: „Ich selbst habe immer viel Freude und interessante Begegnungen mit Austauschschüler/innen gehabt.“
Die Austauschschüler/innen sind 16-18 Jahre alt, besuchen Deutsche Privatschulen in ihrem Heimatland, lernen dort Deutsch als erste Fremdsprache und kommen z.B. aus Argentinien, El Salvador, Chile und Paraguay. Der ebenfalls vom VDA angebotene Gegenbesuch im folgenden Sommer ist nicht verpflichtend.
Auch Familien ohne (jugendliche) Kinder, bzw. mit erwachsenen Kindern, die bereits außer Haus sind, sind herzlich willkommen. Den Gastfamilien entstehen außer Kost & Logis keine Kosten. Weitere Infos und Beratung unter 02241-21735 oder jugendaustausch@vda-kultur.de
Umweltexperte Albrecht Trenz besuchte am 13.07.2017 die Silvesterschule Erle und begeistert die Schüler mit seinem Umweltpädagogikprogramm.
Erle (pd). Begeisterung für die Natur vor der Haustür wecken will „Erlebnis Umwelt“ auch auf seiner diesjährigen deutschlandweiten Tour.
Auf Initiative des Naturparks Hohe Mark – Westmünsterland fuhr das Kaufland-Umweltmobil zum 2. Mal an der Silvesterschule in Raesfeld-Erle vor. Kurz vorm Start in die Ferien konnte der Umweltexperte Albrecht Trenz die Grundschüler auf spielerische Weise für die Natur begeistern. Über 130 Kinder lauschten aufmerksam den Ausführungen von Herrn Trenz rund um die Themen Tiere, Natur, Umwelt- und Klimaschutz.
Grundschüler der Silvesterschule Erle
Herr Trenz ging auf Fragen ein und konnte Interessantes über heimische Tiere und Pflanzen kindgerecht erzählen. Staunend hörten die Kinder, wie jeder einen Beitrag zum Schutz von Umwelt und Klima leisten kann, was letztlich auch für eine höhere Lebensqualität für alle sorgt. Die Ferienzeit ist sicher eine gute Gelegenheit diese Anregung im eigenen Umfeld umzusetzen.
Mit „Erlebnis Umwelt“ hat Kaufland ein Umweltpädagogikprogramm entwickelt, das seit 2004 Kindern und Jugendlichen Natur- und Umweltthemen nahebringt. Der Naturpark Hohe Mark – Westmünsterland konnte das Umweltmobil bereits 2015 und nun am 13.07. zum zweiten Mal für einen Aufenthalt in seinem Naturparkgebiet gewinnen.
„Es freut mich sehr, dass die Grundschüler wieder von diesem tollen Angebot profitieren können. Denn Bildung ist eine wichtige Säule unserer Naturparkarbeit, die wir in den kommenden Jahren noch weiter ausbauen wollen“, so Dagmar Beckmann, Geschäftsführerin des Naturparks Hohe Mark – Westmünsterland.
Das Kaufland-Umweltmobil tourt durch ganz Deutschland und besucht Schulen, Kindergärten, Kaufland-Filialen und Naturparke.
Im letzten Jahr nahmen rund 20.000 Kinder mit ihren Familien an diesem Programm teil.
„Erlebnis Umwelt“ ist fester Bestandteil des gesellschaftlichen Engagements von Kaufland. Die deutsche UNESCO-Kommission hat das Kaufland-Umweltpädagogikprogramm als offizielles Projekt der UN-Weltdekade 2009/2010 „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet. Der Verband Deutscher Naturparke e.V. (VDN) ist Partner dieses Programms.